Schneller Atomausstieg „wäre eine Katastrophe“
Mitarbeitern im Kernkraftwerk Gundremmingen schlägt die gegenwärtige Debatte aufs Gemüt
Gundremmingen Heinz-Günter Daum schüttelt den Kopf. Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende im Kernkraftwerk Gundremmingen hat gestern in unserer Zeitung die ersten Vorschläge der von Kanzlerin Angela Merkel beauftragten Ethikkommission gelesen. Demnach sei ein Atomausstieg bis spätestens 2021 möglich. Und in Gundremmingen könnte schon 2016 Schluss sein, hieß es. „Wenn das so kommt, wäre das eine ganz schlimme Sache“, sagt Daum. Und dies nicht nur für die etwa 840 Mitarbeiter in Deutschlands leistungsstärkstem Kernkraftwerk in Gundremmingen. „Das wäre auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland und erst recht Bayern eine Katastrophe“, glaubt der Betriebsrat.
Zwei Drittel der Energie in Bayern würden durch Atomkraft erzeugt. Daum befürchtet durch den Ausbau der erneuerbaren Energien eine Verteuerung der Strompreise. 80 Prozent des Strombedarfs entfalle auf Unternehmen, nur 20 Prozent auf Haushalte. Daum sieht bei einem schnellen Atomausstieg schwarz für den Industriestandort Bayern. Die stromintensiven Betriebe könnten abwandern, befürchtet er.
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