Serie zur Europawahl: Was Ichenhausen und Valeggio verbindet
Plus Städte- und Gemeindepartnerschaften zeigen, wie einfach und schwierig es zugleich ist, das große Wort „Völkerverständigung“ zu leben. / Serie (1)
Damals, am 1. Dezember 1977, hat Bruna Bigagnoli nicht gewusst, dass sich der italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti und Bundeskanzler Helmut Schmidt ausgerechnet in Valeggio zu Regierungskonsultationen aufhielten. Erstmals wurde zwischen beiden Staaten über Terrorismusbekämpfung gesprochen. Deutschland hatte den „heißen Herbst“ mit der Entführung und dem gewaltsamen Tod des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer gerade hinter sich. Italien stand noch vor der Ermordung des früheren Regierungschefs Aldo Moro im Mai 1978 durch die Roten Brigaden. Bigagnoli war verärgert an jenem Tag. Denn die junge Frau hatte gerade eine neue Stelle angetreten und am ersten Arbeitstag keine Chance, einigermaßen pünktlich zur Arbeit zu kommen – und das ausgerechnet wegen eines Deutschen, für den vieles gesperrt worden war in der Stadt.
Nachtragend ist Bigagnoli nicht, sonst wäre sie nicht auf der italienischen Seite die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees geworden, das mit Ichenhausen seit inzwischen 37 Jahren nachhaltige Beziehungen pflegt.
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