Sicher über die Kuppe
Rettenbach will die Verbindung nach Harthausen für Fußgänger und Radfahrer sicherer machen
Da hatte sich der Rettenbacher Gemeinderat einiges vorgenommen. Nach dem sechsten der zehn Tagesordnungspunkte beendete Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast (CSU) am Montag gegen 23 Uhr die Sitzung. Am Dienstag wurde sie fortgeführt.
Das wohl wichtigste Thema – die Entschärfung der Kuppe zwischen Rettenbach und Harthausen – wurde direkt vor Ort abgehandelt. Bereits in der Dezember-Sitzung hatte Architekt Ludwig Kuhn eine Minimallösung mit einem etwa 1,25 Meter breiten auf beiden Seiten der Straße entlangführenden Weg für Radfahrer und Fußgänger vorgestellt. Gemeinderat Werner Brenner (CSU) hätte zwar gerne zwei etwas breitere Wege gesehen, der mit Fluchtstäben markierte Verlauf jedoch zeigte, dass das Vorhaben damit umso schwerer zu realisieren wäre. Bei möglichst geringem Flächenverbrauch und die Hänge rechts und links der Straße entsprechend steil und standfest gestaltet, werde auch die untere Naturschutzbehörde allein schon wegen der Sicherheit zustimmen, erklärte Kuhn – auch wenn einige wenige Bäume dafür fallen müssten. Gemeinderat Rudolf Sedlmeier (BL) regte an dieser Stelle zusätzlich eine Überholverbotslinie und eine Geschwindigkeitsbegrenzung an. Der Vor-Ort-Termin zeigte deutlich die Dringlichkeit einer schnellen Lösung an dieser extrem unübersichtlichen Stelle. Die anschließende Abstimmung im Sitzungszimmer für die Vergabe der Planungsleistungen erfolgte einstimmig. Bis Ende des Jahres vor dem ersten Frost könne das Vorhaben realisiert werden, versicherte Kuhn. Der Wunsch der Bürgermeisterin, den Weg in Richtung Harthausen weiterzuführen, wird sich jedoch so schnell nicht verwirklichen lassen. Bisher konnte die Gemeinde keine der für einen Radweg noch erforderlichen Flächen entlang der Straße erwerben.
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