
So eine Gaudi mit Karl Valentin

Retrospektive Mit ihrer Musikkabarettlesung „Abgründe eines Komikers“ landeten Michael Lerchenberg und sein Cellobegleiter Jost Hecker im ausverkauften Leipheimer Zehntstadel einen Superknaller
Leipheim Zwei Stühle, ein Tisch, ein Bierkrug. Zwei missmutige Mannsbilder betreten die Szene. Der eine mit Blechtrommel, der andere mit Cello. „Fang ma an“ sagt der eine, „hör ma auf“ der andere. Gemeinsamer Abgang. Der voll besetzte Saal klatscht „Zugabe“. Die gibt es – und sie dauert an die drei Stunden. Was der einstige Nockerberg-Fastenprediger Michael Lerchenberg in sein Programm gepackt hat, ist, so sagt er, „ein Karl Valentin, den man so noch nicht kennt“. Und recht hat er.
In einer Aura lustig-trauriger Melancholie-Heiterkeit gelingt ihm eine Hommage des Münchner Volkssängers mit Hang zum „aktiven Sadismus auf der Bühne“. Diese beleuchtet nicht nur seine knautschig querdenkende Seite. Sie legt auch die tränenschwer verdickten, von Pleiten, Misserfolgen und hypochondrischen Ausfällen begleiteten Abgründe des Vielweiberers und Liebhabers „g’wampeter“ Soubretten offen.
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