So funktioniert Rollstuhlbasketball
Günzburg Es ist kurz vor neun. In der Turnhalle der Grundschule Südost in Günzburg sind die Vorbereitungen bereits in vollem Gange. Zu Gast ist heute die Hochleistungssportlerin Birgit Meitner. Sie spielt Rollstuhlbasketball - und das sehr erfolgreich. Die 43-Jährige hat bereits 200 Länderspiele absolviert, und bei den Paralympics eine Silbermedaile gewonnen. Derzeit spielt sie bei dem Erstligisten SV-Reha Augsburg.
Gemeinsam mit ihren Teamkollegen Manfred Wolf und Natalie Simanowski will sie den Schülern der Kombiklasse 3b/4b heute die Scheu vor Rollstuhlfahrern nehmen und ihnen den Umgang mit dem Rollstuhl zeigen. Nach und nach kommen die Grundschulkinder voller Vorfreude mit ihren Lehrern in die Turnhalle. Alle versammeln sich um den Mittelkreis der Turnhalle und reden aufgeregt durcheinander. Die Sportlehrerin bringt mit einem schrillen Pfiff in ihre Pfeife Ruhe in die Turnhalle. Dann erst dürfen die Kinder den Sportlern Fragen stellen. "Wie funktioniert dieser Sport?", fragt eine der Schülerinnen interessiert.
Der Rollstuhlbasketballer erklärt: "Es gibt nicht viele Unterschiede zum Fußgängerbasketball. Bei uns ist Doppeldribling erlaubt, dafür dürfen wir nur zweimal hintereinander den Greifring am Rad berühren und müssen dann den Ball spielen." Ein anderer Schüler will wissen, ob es schwierig ist, den Korb zu treffen. "Nein, das ist nur eine Frage der Übung. Wir brauchen mehr Kraft in den Armen, da wir die Füße zum Schwung holen nicht einsetzen können", sagt Birgit Meitner. "Ihr könnt es später einmal selbst versuchen." Am anderen Ende der Turnhalle steht schon ein Dutzend Rollstühle in einer Reihe, mit denen die Kinder später fahren dürfen. Die Rollstühle wurden extra für diesen Sport entwickelt. Sie kosten zwischen 5000 und 6000 Euro. Im Gegensatz zu normalen Rollstühlen sind diese wendiger und robuster. "Das Einzige, was öfter kaputt geht, sind die Speichen", sagt Manfred Wolf und grinst.
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