Spaenle: Landkreis ist „Vorreiter in Bayern“
Der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Ludwig Spaenle, lobt die Entscheidung des Kreisausschusses.
Nachdem der Kreisausschuss des Landkreises Günzburg eine Resolution gegen Antisemitismus verabschiedet hat, meldete sich am Dienstag Ludwig Spaenle zu Wort und lobte den Landkreis als „Vorreiter in Bayern“. Spaenle, der Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe ist, betonte, dass dieser Schritt beweise, „dass Judenhass und Antisemitismus in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.“ Es sei wichtig, wenn viele Landkreise und Kreisfreie Städte diesem Beispiel folgten, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Es ist ein starkes Zeichen, dass der Kreisausschuss auch die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen hat, gegen jedwede Form von Judenfeindlichkeit Position zu beziehen“, so Spaenle weiter. Regierungsbeauftragter Spaenle hatte Ende 2018 eine proaktive gesellschaftliche Strategie gegen Judenhass und Antisemitismus gestartet. Er wirbt nachhaltig dafür, dass Staat, Kommunen und zivilgesellschaftliche Organisationen die Antisemitismus-Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) als die deutlichste Form eines Bekenntnisses zugunsten von Jüdinnen und Juden in Deutschland aktiv annehmen.
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