Spielothek-Räuber verrät seinen Komplizen nicht
Zwei bewaffnete Räuber haben im vergangenen Sommer eine Spielothek in Günzburg überfallen. Einer von beiden steht nun vor Gericht. Er ist für die Justiz aber eine harte Nuss.
Mit einem Messer und einer Pistole bewaffnet haben im August vergangenen Jahres zwei vermummte Männer eine Spielothek in Günzburg gestürmt und von der Kassiererin rund 950 Euro in bar erpresst. Dabei wurden sie gefilmt und dank der öffentlichen Fahndung konnte bald einer der beiden Räuber gefasst werden. Nun stand dieser vor der ersten Strafkammer des Landgerichts Memmingen. Der 26-jährige Angeklagte tischte dem Gericht gelinde gesagt eine „unrealistische“ Geschichte auf, wie es zu dem Überfall gekommen war. Und den Namen des Komplizen kenne er auch nicht so genau.
„Ich kenne Sie“, sagte die Vorsitzende Richterin der ersten Strafkammer, Brigitte Grenzstein, und spielte auf das lange Vorstrafenregister des Angeklagten an. Mehr als zehn Einträge stehen darin, das Vorlesen der Liste dauerte fast eine halbe Stunde. Verurteilungen hatte es unter anderem wegen Sachbeschädigung, schwerer Körperverletzung, Diebstahl und Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinfluss gegeben. Zuletzt wurde eine Bewährung widerrufen und er musste eine längere Haftstrafe antreten. Das Thema Alkohol zog sich dabei wie ein roter Faden durch sein bisheriges Leben. Geboren wurde der Angeklagte in Russland und siedelte dann mit der Familie nach Deutschland um. Nach acht Klassen verließ er die Förderschule.
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