Sport war Günter Radloffs Leben
Plus Er leitete bis vor Kurzem noch die Seniorengymnastikgruppe beim Turnverein Ichenhausen und war der zweitälteste Übungsleiter in Bayern. Nun ist er gestorben.
In der Turnhalle des Turnvereins Ichenhausen ging Günter Radloff aus und ein wie andere in ihrem Wohnzimmer. Die Halle und vor allem der Sport waren dem 94-Jährigen wie kaum einem anderen ans Herz gewachsen. Von Kindesbeinen an hat Radloff seinen Lebtag lang Sport getrieben, den TV Ichenhausen hat er über Jahrzehnte geprägt. Er war nicht nur das mit Abstand älteste aktive Mitglied, er leitete auch noch bis zum vergangenen Jahr die Gruppen Seniorengymnastik und Rückenschule und war damit Bayerns zweitältester noch aktiver Übungsleiter. Jetzt ist Radloff gestorben. Der Turnverein Ichenhausen verliert mit ihm „eine Institution, ein Urgestein“, sagt Vorsitzender Thomas Hertkorn.
Geboren wurde Günter Radloff in Pommern, der Krieg verschlug den Berufssoldaten mit der Laufbahn zum technischen Offizier der Luftwaffe 1945 nach Oberstdorf. Dort traf er seine spätere Frau, die im Landkreis Dillingen zu Hause war. Als er in französische Kriegsgefangenschaft geriet, konnte Radloff bei Lindau fliehen und schlug sich mit seiner Freundin zu deren Eltern an die Donau durch. Am 9. Juli 1947 wurde Hochzeit gefeiert, im selben Jahr wurde er bei der Bayerischen Landespolizei angestellt und nach Ichenhausen versetzt.
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