Tesla für die Jedermann-Garage
Der US-Hersteller setzt hohe Standards für die Vertriebspartner seiner Batterien. Elektro Strehle hat sie erfüllt
Wer einen Tesla in der Garage stehen hat, besitzt bereits ein erstklassiges Statussymbol auf vier Rädern. Der schnittige Elektroflitzer hat allerdings seinen Preis. So werden für das günstigste Modell knapp 77000 Euro fällig. Optisch ebenfalls recht ansprechend macht sich in der Unterstelle ein Tesla-Produkt, das ungleich günstiger zu haben ist: Der Stromspeicher Powerwall, denn die kalifornische E-Auto-Schmiede hat auch Akkus im Angebot. Wenn erst einmal die im Bau befindliche Gigafactory des Unternehmens steht, dann ist es gleichzeitig größter Batteriehersteller der Welt. Bereits jetzt vertreibt Tesla Speichergeräte, die nicht nur die eigenen Wagen mit einer bisher konkurrenzlosen Reichweite für Elektroautos ausstatten, sondern auch den Markt für Heimspeicher aufmischen. Doch Tesla ist ausgesprochen wählerisch, was seine Partner angeht. Das merkte auch der Günzburger Betrieb Elektro Strehle. Mit 78 Mitarbeitern deckt er ein sehr breites Spektrum ab und ist unter anderem auch im Bereich erneuerbare Energien aktiv. Mittlerweile darf er die Energiespeicher aus dem Hause Tesla vertreiben und installieren. Doch um die begehrte Zertifizierung zu erhalten, musste sich die Firma ein bisschen anstrengen. So forderte der amerikanische Hersteller unter anderem die Firmenbilanzen an und wollte auch wissen, wer genau für den Vertrieb zuständig sei. Im Grunde genommen ging es darum, herauszufinden, ob der künftige Vertriebspartner würdig ist, die Produkte aus Übersee an den Kunden zu bringen. „Tesla will einfach seinen guten Namen schützen“, sagt Armin Wiedemann technischer Betriebsleiter von Elektro Strehle, „deshalb setzen sie einen relativ hohen Standard an.“ Dem wurden die Günzburger gerecht, weshalb sie seit Mai „zertifizierter Reseller“, also sozusagen Verkäufer mit Prädikat sind. Offenbar haben die Kunden darauf gewartet, dass sie nun auch im Landkreis Tesla-Batterien bekommen. Nach den Worten von Alexandra Strehle, kaufmännische Leiterin der Firma wurden in kurzer Zeit bereits zehn Powerwalls verkauft. Die schnittig gestalteten Batterien zum Preis von rund 6000 Euro netto könnten nach Ansicht von Wiedemann sogar im Wohnzimmer hängen, so elegant sehen sie seiner Meinung nach aus. Powerwall speichert die Energie, welche tagsüber von der Solaranlage auf dem Dach produziert wird, um sie dann bei Bedarf abzugeben. So kann der selbst erzeugte Strom auch selbst verbraucht werden. Damit ließen sich 70 bis 80 Prozent der Energie, die sonst aus dem Stromnetz bezogen wird, einsparen, schätzt Wiedemann. Außerdem könne damit das E-Auto nachts aufgeladen werden. Das muss ja nicht auch noch von Tesla sein.
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