Tarifstreit: Wanzl-Mitarbeiter wollen sich wehren
Hunderte Beschäftigte gehen in Leipheim auf die Straße. Ziel ist ein Tarifvertrag. Welche Angebote tatsächlich auf dem Tisch liegen, darüber gibt es unterschiedliche Angaben der Tarifparteien.
Es ist ein beeindruckendes Bild, das sich da auf der von der Polizei abgesperrten Straße entlang des Wanzl-Firmengeländes bietet: Hunderte Mitarbeiter, gekleidet in rote Plastikwesten und Mützen, ausgestattet mit Trillerpfeifen, machen ihrem Unmut Luft: „Make Tarif great again“ heißt es auf einem der Schilder, die Mitarbeiter hochhalten. „Ein voller Erfolg“ sagt Günter Frey, Bevollmächtigter der IG Metall Neu-Ulm-Günzburg, als er von der kleinen Bühne auf die Streikenden schaut. Schon bei der Frühschicht, die ab 4 Uhr morgens zum Warnstreik aufgerufen war, seien etwa 80 Leute vor dem Werkstor gestanden, „nur eine Handvoll blieb am Arbeitsplatz“. Auch von der Nachmittagsschicht erwarte er wieder eine große Beteiligung, ähnlich groß solle dann am Donnerstag die Zahl der Streikenden im Werk Kirchheim ausfallen.
IG Metall: "Wir lassen nicht locker, bis ihr einen Tarifvertrag habt"
Das Ziel der Gewerkschaft macht Frey in seiner Ansprache deutlich: „Wir werden als IG Metall nicht locker lassen, bis ihr einen Tarifvertrag habt“, verspricht er. Als eine der Hauptsorgen stellen die Beschäftigten und die Gewerkschaft dabei eine mögliche Einschränkung des Weihnachtsgeldes dar. „Der Weihnachtsmann wird arbeitslos“ oder „Finger weg vom Weihnachtsgeld“ steht auf einigen der Schilder zu lesen. Dass das Unternehmen nun vorgeschlagen habe, eine Einschränkung im Falle eines schlechteren Betriebsergebnisses in eine Tarifvereinbarung aufzunehmen, wolle die Gewerkschaft nicht hinnehmen. „Wir wollen denen keine Rechtsgrundlage geben, an euer Weihnachtsgeld zu kommen“, so Frey gegenüber den Streikenden.
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