Unendlich weit weg oder doch ganz nah
Ichenhauser Mittelschüler beschäftigen sich mit Sophie Scholl – und dem Schicksal zweier Mitschülerinnen, die aus Afghanistan geflohen sind
„Die Türen zur eigenen Stärke öffnen“, das sei, so sagt Mittelschulrektor Otto Imminger, ein Anliegen des Eukitea-Theaters ebenso wie das Anliegen des Projekts zur Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ für die neunten und zehnten Klassen der Freiherr-von-Stain-Mittelschule. „Keine Ahnung“, ob das Anliegen von Hans und Sophie Scholl etwas mit unserer Zeit zu tun hat, sagte eine Neuntklässlerin zu Beginn des Abends. „Ich nehme viel mit, nämlich, dass auch der Einzelne etwas bewirken kann. Dass man sich schon etwas trauen sollte.“ Das sagte eine ihrer Mitschülerinnen am Ende des Abends.
Zwischendrin war viel zu hören und zu erspüren in den zwei besonderen, nachdenklich stimmenden Stunden in der ehemaligen Synagoge Ichenhausen. Ist das Anliegen der Widerstandsgruppe Weiße Rose tatsächlich „aus heutiger Sicht unendlich weit weg“, so wie es Rektor Otto Imminger ein bisschen provokativ fragte? Und wie steht es mit der von ihm zitierten „Selbstverständlichkeit“, dass wir heute ein Leben in Freiheit und Frieden leben dürfen? Sehen wir nicht täglich Bilder von Kriegen und Flüchtlingen? Werden nicht auch Ablehnung und Vorbehalte gegen bestimmte Menschengruppen laut und lauter?
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