Elf Fahrzeuge fahren auf der A8 ineinander, 18 Menschen werden verletzt
Nach einem Unfall war die A8 zwischen Burgau und Günzburg über mehrere Stunden voll gesperrt. Zahlreiche Menschen wurden bei der Massenkarambolage verletzt.
Massenkarambolage auf der A8: Bei einem schweren Unfall sind am Sonntagnachmittag kurz vor 13 Uhr zwischen Burgau und Günzburg insgesamt elf Fahrzeuge ineinander gefahren, 18 Menschen wurden laut Polizeiangaben verletzt. Die Autobahn musste für drei Stunden voll gesperrt werden. Es entstand ein Gesamtschaden von mehr als 300.000 Euro.
Der Unfall passierte etwa 1500 Meter vor der Anschlussstelle Günzburg in Fahrtrichtung Stuttgart. Laut Polizei wechselte ein 60-jähriger Autofahrer zwischen der Behelfsumfahrung Limbach und der Anschlussstelle Günzburg vom mittleren auf den linken Fahrstreifen. Dabei stieß er mit seinem Auto mit einem Wagen auf der mittleren Spur zusammen. Beide Autos mussten bis zum Stillstand abbremsen.
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§ 3 Absatz 1 StVO
" (1) Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Es darf nur so schnell gefahren werden, dass INNERHALB der übersehbaren Strecke gehalten werden kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann."
Absatz 3
"(3) Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter GÜNSTIGSTEN Umständen ..."
Somit haben wir bereits ein Tempolimit auf allen Straßen. Leider haben viele Autofahrer keine realistische Selbsteinschätzung Ihrer Fahrkönnens, Ihres Fahrzeuges und der physikalischen Gesetze. Was auch einige hier im Forum eindrucksvoll (aber zugleich beängstigstend) unterstrichen haben ... und genau diese Autofahrer sind das beste Argument für ein Tempolimit.
P.S: Das Festhalten und Drehen eines Lenkrades ist kein Beherrschen eines Fahrzeugs. Kann mein 2 jähriger Sohn auch schon problemlos. Ein erfolgreicher doppelter Spurwechsel (mit / ohne gleichzeitiger Vollbremsung) kommt der Sache schon näher. Wird in jedem Fahrsicherheitstraining gemacht ... ist interessant wieviele "Könner" da schon bei 40 / 50 kmh eine Abflug machen ... obwohl sie auch noch auf die Situation gefasst waren.
Besten Dank für die eingehende Belehrung, Herr Oberlehrer!
Gern Geschehen. Leider beweist Ihr Kommentar, dass das Akzeptieren von Realitäten und (Natur-)Gesetzen nicht jedermanns Stärke ist.
Da haben Sie recht, nur hat das mit Realitäten und (Natur-)Gesetzen wenig zu tun, sondern mehr mit Hirn bzw. Verstand und Gefühl, und da fehlts halt bei vielen.
Hirn, Verstand und Gefühl sollte sich an Realität und Natur-(Gesetzen) richten.
An dem Nachmittag fuhr ich bei zeitweise Schneefall auf der B17 von Landsberg nach Augsburg. Autos mit 200 km/h und aggressive dicht auffahrend waren zuhauf unterwegs. Rasen was das Zeug hält und wenns kracht gibts halt Verletzte und Tote. Für die Opfer interessiert sich keiner aus der Politik. Der Verkehrsminister muss sich ja um die vermeintlichen Interessen der Industrie kümmern und dafür das alle rasen dürfen bis zum bitteren Ende. Traurig.
Kein Problem. In fünf Jahren kommen die adaptierbaren Balken. Bis dahin: Rush and die! Bis dahin: Freie Fahrt .....
So sarkastische und schadenfrohe Kommentare kann man sich auch sparen...