Untendurch und obendrüber
Ursprünglich forderte die Bahn eine Millionenbeteiligung für die Erneuerung des Bauwerks. Warum die Stadt jetzt stattdessen sogar Geld bekommt.
Der Stadt ist ein echter Coup gelungen: Statt Millionen in den Neubau der Bahnunterführung zu stecken, durch die Pendler auf den Parkplatz am Auweg fahren, bekommt die Stadt jetzt auch noch Geld – wenn dessen Verwendung auch schon klar definiert ist. Zu Verdanken hat Günzburg diese Ersparnis offenbar Stadtbaumeister Georg Dietze – der habe mit der Deutschen Bahn richtig gut verhandelt, lobte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig den Amtsleiter.
Gut sechs Millionen Euro hätten es werden können, wenn Günzburg darauf bestanden hätte, die Unterführung auf eine komfortable Straßenbreite von 8,50 Metern auszubauen – bei Gesamtkosten von mehr als zehn Millionen Euro hatte die Bahn diesen Betrag vor zwei Jahren genannt. Mit 16 zu sieben Stimmen hatte der Stadtrat diese Lösung damals bereits abgelehnt. Die neue Kreuzungsvereinbarung zwischen Stadt und DB Netz AG sieht ganz anders aus: Die lichten Abmessungen der Eisenbahnunterführung werden nach dem Umbau dem Bestand entsprechen, auf Wunsch des Stadtrats wird der Fußweg innerhalb der Unterfühung auf die Ostseite verlegt – wer zwischen Bahnhof und Pendlerparkplatz zu Fuß unterwegs ist, braucht dann nicht mehr die Fahrbahn zu überqueren. Die Trogbauwerke und die Hebeanlage, die für den Hochwasserschutz notwendig sind, gehen nach dem Bau in die Bau- und Unterhaltslast der Stadt Günzburg über. Die wiederum erhält von der DB einen Ablösungsbetrag von 165 000 Euro für den Unterhalt des Bauwerks. Gut beleuchtet, hell gestrichen und mit mehr Abstand zwischen Fußweg und Decke soll der Bau dann gerade für die Fußgänger mehr Sicherheit bieten.
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