Verdienen Pfleger, was sie verdienen?
In Krankenhäusern fehlen Fachkräfte, der Job ist anstrengend und vor allem: schlecht bezahlt. Ist das wirklich so?
Die Nachrichten klingen dramatisch: Von Pflegenotstand in Deutschland ist überall die Rede, laut einer diese Woche veröffentlichten Umfrage der Gewerkschaft Verdi fehlen in deutschen Krankenhäusern Zigtausende Pflegekräfte. Und diejenigen, die den Beruf ausüben, seien ausgesprochen schlecht bezahlt, haben kaum Aufstiegschancen und schwierige Arbeitsumstände, heißt es im selben Atemzug. Ist das wirklich so? Und wie sieht die Situation im Landkreis Günzburg aus?
Thomas Düll, den Vorstandsvorsitzenden der Bezirkskliniken Schwaben, ärgern pauschalisierte Aussagen wie die oben genannten. „Was heißt das eigentlich, es steht schlecht um die Pflege? Schließlich ist Pflege ein weites Feld mit ganz unterschiedlichen Ausrichtungen.“ In der Diskussion werde nie differenziert, ob von der Krankenpflege, der Altenpflege oder der Kinderpflege die Rede sei – vor allem in den Medien werde stets „die Pflege“ allgemein in der Krise dargestellt. Pflegedirektor Georg Baur kennt die Vorurteile aus Gesprächen mit seinen Kollegen: „Unsere Mitarbeiter berichten, dass sie im Freundes- und Bekanntenkreis schon bemitleidet wurden. Manche haben sogar berichtet, dass ihnen Kleider- oder Spielzeugspenden für die Kinder angeboten worden seien – weil sie in der Pflege doch angeblich so schlecht bezahlt werden.“
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