Wirtschaft: Vier Buchstaben für Technik: Alko

VonTill Hofmann

In Kötz beginnt der Erfolg des Familienunternehmens, das mit seinen Erfindungen zunächst den Bauern Erleichterungen im Arbeitsalltag bringt.

Für Alois Kober ist das immer ein Festtag im Herbst, wenn das Wasser aus seinen Teichen in Kötz abgelassen wird und Hunderte Forellen am Grund auf dem Trockenen liegen. An der Herangehensweise des Großvaters damals merkt man schon, dass er „ein Mann der industriellen Produktion war“, sagt Stefan Kober, Vorstandsvorsitzender der Alko Kober SE, in seinem Büro. Stefan Kober weiß es aus eigener Anschauung. Es ist ein Leichtes, die Fische auf diese Weise einzusammeln. Und dann kommen die Stunden der sieben Enkel. In Reih und Glied sitzen sie da und bearbeiten die Fische in einzelnen Schritten. Am Ende kann sich die Dorfbevölkerung zum Nulltarif bedienen. Zu der Zeit ist der 1908 in Krumbach-Edenhausen geborene Alois Kober schon lange angekommen in seiner Kötzer Heimat. Einfach ist der Anfang freilich nicht.

Das geht eigentlich schon bei der Geburt los. Alois Kober ist das jüngste von acht Kindern. Und seine eifersüchtigen Schwestern sollen von dem Nachkömmling nicht gerade begeistert gewesen sein. „Den Luis hätte man nimmer gebraucht“, sollen die älteren Geschwister vor knapp 110 Jahren geurteilt haben. Offenbar hat es dann doch ganz gut funktioniert.

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