Vom Barock in die Gegenwart
Konzert Die Burgauer Stadtpfarrkirche erlebt ein kontrastreiches Programm inklusive einer Uraufführung
Burgau Kontrastreich war das jüngste Konzert des Kammerchors Burgau in der Stadtpfarrkirche, begleitet von der Sinfonietta Lamagna und den Schlagwerkern der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu. Einer Psalmvertonung des Barock wurden zwei moderne Werke dieses Genres aus der Feder des Chorleiters Herwig Nerdinger gegenübergestellt.
Händels Vertonung von Psalm 112 in Latein beginnt mit einem Vorspiel aus Abwärtsbewegungen der Streicher. Danach schwingt sich die Sopransolistin Priska Eser auf in die himmlischen Höhen. Dann wiederholen die Frauen- und Männestimmen des Chors echoartig versetzt den Eingangsvers „Laudate pueri Dominum“. Händel setzt in seiner Psalmvertonung effektvoll Umbrüche in Besetzung und Tempo ein. Wenn im alttestamentlichen Text das Lob der ganzen Schöpfung zur Sprache kommt, wechselt der Gesang vom Solo zum Tutti. Zwischen Vers vier und Vers fünf wechselt das Tempo vom Allegro zum Grave. Souverän meistert die Solistin Priska Eser die Abwärtsbewegungen und Triller im Vers sechs. Wie freudenvolle Seufzer klingt das ausdrucksvoll vorgetragene Solo in Vers sieben. Mit einem schwingenden Rhythmus wird bei der abschließenden Doxologie die Dreifaltigkeit dargestellt. Der Dialog zwischen den göttlichen Personen findet seinen Ausdruck in Frage-Antwort-Spielen zwischen den Streichern auf der einen und dem Holz zusammen mit der Sopransolistin auf der anderen Seite. Am Ende der Doxologie steht ein mit großen Tonsprüngen ausgemaltes „Amen“ vom Chor.
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