Warum der Landkreis Günzburg ein Problem mit Goldfischen hat
Die Zierfische sind im Landkreis nicht überall gerne gesehen. Das hat einen guten Grund.
Goldfische sind zwar hübsch anzuschauen, in der freien Natur aber haben sie nichts zu suchen. „In fast jedem Biotop-Weiher sind in kürzester Zeit Goldfische drin“, bedauerte Ottmar Frimmel, der Naturschutzbeauftragte des Landkreises, im Umweltausschuss. Die Fische auszusetzen, weil man sich ihrer entledigen wolle, schade vielen heimischen Tierarten. Die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt hat deshalb die Aufklärungsinitiative „Es muss nicht immer Goldfisch sein“ gestartet. Bis zu 90 Prozent früherer Kleingewässer seien inzwischen aus der Landschaft verschwunden, erklärte Frimmel. Deshalb könnten Gartenteiche einen wichtigen Beitrag zu Erhalt und Schutz mancher Tierarten – zum Beispiel Libellen – leisten. Kontraproduktiv sei es allerdings, im Gartenteich Goldfische zu halten.
„Der Goldfisch ist ein Problemfisch“, betonte Frimmel. Nicht nur, weil er sich im Zweifel rasant vermehrt. „Er ist ein Räuber und frisst alles leer“. Besonders viel Schaden an der Natur könnten die Tiere anrichten, wenn sie von ihren Besitzern in naturnahen Weihern „entsorgt“ werden, erklärte auch Landrat Hubert Hafner. Zur Beute von Goldfischen gehören unter anderem Libellenlarven, Wasserkäfer, Kaulquappen oder der Laich von Fröschen und Molchen. Wer Fische in seinem Gartenteich halten wolle, sollte deshalb besser auf heimische Arten zurückgreifen, sagte Frimmel.
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