Was die Bundeswehr zurückgelassen hat
Vor zehn Jahren wurde der Standort Leipheim geschlossen. Der Fliegerhorst ist zum Gewerbegebiet geworden. Eine Spurensuche nach militärischen Erinnerungen.
Ein paar Spinnweben umrahmen bereits die türhohen Fenster. Der Kamin ist seit Jahren nicht mehr benutzt worden, dennoch ist darin frisches Holz aufgescheitet. Alle Räume stehen leer, nur die alte Theke ist geblieben und ein paar Kleiderständer im Eingangsbereich. Seitdem die Bundeswehr Ende 2008 endgültig vom Fliegerhorst in Leipheim abgezogen ist, steht das alte Offiziersheim leer. Was damit einmal passieren wird, steht noch in den Sternen. Nur eines ist sicher, verschwinden wird es nicht. Es steht unter Denkmalschutz und darf nicht abgerissen werden. Es ist nicht das einzige militärische Gebäude, das noch immer an die einstige Nutzung des Gebiets erinnert. Der ehemalige Bundeswehrstandort in Leipheim hat sich längst in ein großes Gewerbegebiet verwandelt. Eine Spurensuche zeigt, was von den einstigen 200 Militärgebäuden übrig geblieben ist.
Offiziersheim: Früher wurden hier die größten Partys gefeiert. Das einstige Offiziersheim auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände wurde 1937 erbaut. „Das ist unser Prunkstück“, sagt Egon Remmele, der nicht nur Kämmerer der Stadt Leipheim sondern für den Zweckverband auch zuständig für die Vermarktung des jetzigen Gewerbegebiets ist. Mit dem Prunkstück meint er den großen Saal im Offiziersheim. Vier große Kronleuchter hängen von der Decke. Im ersten Stock führt der Gang zum Balkon von dem aus man den gesamten Saal überblicken kann. Im Keller befindet sich ein Luftschutzbunker. „Das Gebäude steht unter Denkmalschutz“, erklärt Remmele. Derzeit steht es leer. Wie die Stadt Leipheim, die das Gebäude nach dem Abzug der Bundeswehr gekauft hat, das ehemalige Offiziersheim einmal nutzen kann, steht noch nicht fest. „Es gibt ein paar Überlegungen“, sagt Remmele. Doch nichts Konkretes. Vorerst bleibt die Türe des Offiziersheims daher verschlossen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.