Weg mit der Ebersbacher Elefantenhaut
Kanäle, Wasserleitungen und Straßen im Ortskern sollen 2018 erneuert werden. Nicht alle Bürger ziehen mit
Die Begeisterung der Ebersbacher scheint sich in Grenzen zu halten. „Von keiner Meldung bis zur Forderung ins Unermessliche haben wir alles erlebt.“ Mit diesen Worten leitete der Kötzer Bürgermeister Ernst Walter im Gemeinderat die Beratung über die Sanierung von Kanal, Wasserleitungen und Straßen im Kern des kleinsten Kötzer Gemeindeteils ein. Die Kommune würde gern ein paar Quadratmeter Grund von Privatleuten kaufen, um Engpässe in Straßen zu entschärfen. In der Gemeinderatssitzung hatte es aber den Anschein, dass die Gemeinde damit wenig Erfolg hat. Dass die Abwasserleitungen im Untergrund in miserablem Zustand sind, ist seit Jahren bekannt. Aus finanziellen Gründen wurde die Sanierung immer wieder geschoben. „Umgehender bis kurzfristiger Sanierungsbedarf“ sei bei Kanalbefahrungen mit der Kamera festgestellt worden, sagte Planer Klaus Habersetzer vom Ingenieurbüro Degen in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats, und das gelte fast überall im Ortskern: Von-Rot-Straße, Friedrich-Raab-Weg, Deubacher Straße. Auch in der Straße Hinter den Gärten sieht es laut Habersetzer nicht viel besser aus. Doch das ist eine Privatstraße und in der Gemeinderatssitzung wurde deutlich, dass die Anlieger keine Lust auf eine Sanierung haben. Sie „sind der Auffassung, dass der Kanal in Ordnung sei“ sagte der Bürgermeister im Gespräch mit der Günzburger Zeitung. Die Gemeinde könne dort nicht zwangsweise sanieren, aber wolle das Problem im guten Einvernehmen mit den Bürgern angehen.
Die Abwasserleitung in der Straße Hinter den Gärten gelte als „überlange Hausaanschlussleitung“, und für Hausanschlüsse ist der Hauseigentümer verantwortlich. So steht es in der Kötzer Abwassersatzung. Drei Anlieger seien betroffen, es gehe um ein etwa 80 Meter langes Stück Kanal. „Wir müssen die Anlieger auffordern“, sagte Walter. Im äußersten Fall sei auch die kostenpflichtige Ersatzvornahme durch die Gemeinde möglich. Am besten kämen die Anlieger der Privatstraße laut Walter weg, wenn sie sich an die Sanierungsmaßnahme der Gemeinde anschlössen.
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