Widerstand gegen Pläne der Bahn
Werkstattrat und Heimbeirat wollen auf die Barrikaden gehen
Günzburg „Die Deutsche Bahn macht den Auweg kaputt, und es können Menschen mit Behinderungen durch Schwerlastverkehr gefährdet werden. So missachtet die Bahn den besonderen Schutzbedarf für Menschen mit geistiger, seelischer und teilweiser schwerer und Mehrfachbehinderung.“ Mit diesen Worten wendet sich nun der Einrichtungsleiter der am Auweg liegenden Albertus-Magnus-Werkstätten Günzburg, Jürgen Kühnl, gegen die Pläne der Deutschen Bahn. Sie will täglich 80 Fahrtbewegungen mit 40 Lastern durch den Auweg fahren lassen, um 1000 Tonnen Altschotter und Bauschutt von der geplanten Verladestation am Günzburger Bahnhof abzutransportieren (wir berichteten). „Wer so etwas plant, ist ein Schreibtischtäter, der über die Köpfe von Menschen hinweg nichts anderes als finanziellen Erfolg zu berechnen gelernt hat“, so Kühnl. Er fordert das Landratsamt auf, die emmissionsrechtliche Genehmigung zu verweigern.
Wie Bernhard Gattner, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Caritasverband für die Diözese Augsburg, am Freitag mitteilte, wollen sich auch der Werkstattrat der Werkstätten, der die Interessen der behinderten Werkstättenmitarbeiter vertritt, und der Heimbeirat der Albertus-Magnus-Wohnstätten für Menschen mit Behinderungen gegen die Pläne der Bahn wehren. Werkstattratsmitglied Steffen Fritz sagt, warum: „Die Sicherheit der hier Beschäftigten ist uns wichtig.“ Desiree Häusler vom Heimbeirat weist auf ein zusätzliches Sicherheitsproblem hin: „Es gibt nicht einmal einen Gehweg.“ Beide wollen nun gemeinsam mit den betroffenen Nachbarn „auf die Barrikaden gehen“.
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