Wie Migranten beim Einleben unterstützt werden sollen
Im Landkreis wird ein Pool an Sprach- und Integrationsbegleitern aufgebaut. Infoveranstaltung am Mittwoch
Sprachliche Hürden stellen eine große Herausforderung bei der Integration in die deutsche Gesellschaft dar. Um diese zu überwinden, wird im Landkreis Günzburg ein Pool an Sprach- und Integrationsbegleitern aufgebaut. Menschen mit Migrationserfahrungen werden im Zuge des Projekts dafür qualifiziert, neu angekommene Personen und Familien durch Sprach- bzw. Integrationsbegleitung beim Einleben in die deutsche Gesellschaft zu unterstützen. Interessierte können sich bei einer Veranstaltung am Mittwoch, 17. Juli, um 18.30 Uhr an der Mittelschule in Ichenhausen informieren.
Im Rahmen eines Kooperationsprojekts zwischen der Initiative Taff (Therapeutische Angebote für Flüchtlinge des Diakonischen Werkes Neu-Ulm), dem Staatlichen Schulamt Landkreis Günzburg und der Integrationslotsenstelle sowie der Bildungskoordination für Neuzugewanderte des Landkreises Günzburg werden interessierte Personen gesucht, die selbst eine Migrationsbiografie haben und sich gerne zur Sprach- beziehungsweise Integrationsbegleitung ausbilden lassen möchten. Sie sollen bereits mit dem Lebensalltag und den Strukturen in Deutschland vertraut sein und müssen über sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch sowie in ihrer Herkunftssprache verfügen. Im Rahmen einer Basisqualifizierung werden Ehrenamtliche auf ihre Einsätze vorbereitet. Im Fokus steht die Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen: Hierbei geht es vorrangig um die Arbeit an der eigenen Haltung. Außerdem werden die Teilnehmenden über Rollen- und Kommunikationsmodelle, rechtliche Hintergründe sowie wichtige Netzwerke und Anlaufstellen informiert. Nach Absolvierung der Basisqualifizierung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat und können durch die Integrationslotsin Antje Mühlenbein eingesetzt werden, um Migranten bei Fragen rund um die Integration oder bei der Suche nach einer Wohnung zu unterstützen.
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