
Günzburg
Wieder waren falsche Polizisten am Telefon

Wie die Angerufenen darauf reagiert haben. Und was die (richtige) Polizei rät.
Ein Mann in Günzburg erhielt am Donnerstagabend einen Anruf von einem falschen Polizeibeamten. Der Anrufer gaukelte vor, dass in der Nachbarschaft ein Überfall stattgefunden habe und mehrere Täter geflüchtet seien.
Es ist davon auszugehen, dass der Anrufer unter diesem Vorwand versuchen wollte, den Angerufenen zur Übergabe von Bargeld und Wertsachen zu bewegen, teilte die Polizei mit. Nicht zuletzt wegen der Berichterstattung in den Medien erkannte der Angerufene die Betrugsmasche und beendete das Telefongespräch.
Welche Rollen die Betrüger einnehmen
Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser bekannten Vorgehensweise und ihren zahlreichen Varianten. Die Betrüger rufen an und geben sich beispielsweise als Polizisten, Staatsanwälte oder sonstige Beschäftigte einer Behörde aus. Sie versuchen, so das Vertrauen der Angerufenen zu erlangen, um diese letztlich zur Übergabe von Bargeld oder Wertsachen zu bewegen.
Weitere Varianten dieser Betrugsmasche sind, dass sich die Täter als Verwandte, Enkel oder Bekannte ausgeben. Die Polizei bittet darum, dass diese Fälle grundsätzlich angezeigt werden und auch Bekannte und Verwandte über dieses Kriminalitätsphänomen informiert werden.
Selbst der "Vorgesetzte" blitzte bei der 82-Jährigen ab
Das hat so auch eine 82 Jahre alte Günzburgerin getan. Die Seniorin erhielt ebenfalls am Donnerstag gegen 17.30 Uhr den Anruf eines angeblichen Polizisten eines Raubdezernats. Dieser befragte die Günzburgerin nach ihren Vermögensverhältnissen. Die 82-Jährige reagierte vorbildlich, gab keinerlei persönliche Daten preis und beendete das Gespräch. Auch ein folgender Anruf des angeblichen Vorgesetzten blieb erfolglos. (zg)
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