Wird jetzt weiterer Bereich der Spitzstraße saniert?
Eigentlich hatte der Burgauer Stadtrat sich dagegen entschieden. Doch jetzt muss er sich erneut damit befassen
Gleich mehrere Teilnehmer eines Ortstermins des Burgauer Bauausschusses an der Realschule haben nicht nur in gesperrten Bereichen geparkt, sondern auch ihre Zigarettenreste im Grünstreifen entsorgt. Es ging ja auch nicht um das Thema Verkehrsüberwachung oder Sauberkeit, sondern um die Sanierung der Straße. Denn bislang ist die Spitzstraße im Bereich der Bushaltestelle nur auf der zur Schule gewandten Seite saniert worden, die Arbeiten auf der anderen Seite konnten, nach einem Veto des Stadtrats, noch nicht beginnen. Die Ausschreibung dafür musste sogar wieder aufgehoben werden. Nun beschäftigten sich die Kommunalpolitiker erneut mit dem Thema.
Zur Debatte stand, ob die Fahrbahn verengt und der Gehweg verbreitert wird, um den Verkehr zu beruhigen, und den Bereich in einem größeren Umfeld zu sanieren. Die Anlieger müssten nicht beteiligt werden. Es würden auch einzelne Parkplätze wegfallen. Zudem müsste die alte Wasserleitung durch eine neue ersetzt werden. Als Alternative dazu würde nur die Leitung ersetzt und die Straße allein im Bereich der Bushaltestelle erneuert – wobei noch nicht klar ist, ob beide Arbeiten in einem erledigt werden können, auch wenn das der Wunsch der Stadt ist. Mit sieben zu drei Stimmen entschied sich der Ausschuss nun, dem Rat diese kleinere Variante zu empfehlen, wobei Wilhelm Frielinghaus (CWG) am liebsten ganz auf die Arbeiten verzichten würde. Denn sie seien so nicht nötig und wesentlich zu teuer angesichts dessen, dass es in der Stadt Stellen gebe, an denen dringender gearbeitet werden müsse. Auch kann er nicht verstehen, dass es zuerst geheißen habe, im Vordergrund stehe die Straße und die Wasserleitung könne in einem erneuert werden – und nun solle die Leitung dringend ersetzt werden mit der Straße als Begleitprojekt. Dazu heißt es in der Sitzungsvorlage: „Im Rahmen der diesjährigen Haushaltsberatungen wurde seitens der Verwaltung auf den hydraulisch dringend notwendigen Bau der neuen Wasserleitung und die aus sicherheitstechnischen Gründen unbedingt erforderliche Straßenbaumaßnahme hingewiesen.“ Ursprünglich waren die Arbeiten im Frühjahr 2015 ausgeschrieben worden. Für die Wasserleitung war ein Auftrag zum Preis von 90000 Euro erteilt, aber zurückgestellt worden. Den Auftrag für die Straßenarbeiten, in Höhe von rund 300000 Euro, erteilte der Rat nicht, die Ausschreibung wurde aufgehoben. Karlheinz Mayländer (FDP/Freie Bürger) konnte nun nicht nachvollziehen, warum wieder über das Thema debattiert werden muss, obwohl der Rat die Arbeiten bereits abgelehnt hatte. Die Kosten für den kurzen Abschnitt seien schon damals sauer aufgestoßen. Nun wird sich dennoch der Rat wieder damit befassen müssen. Die Straßensanierung kann jedenfalls so oder so erst 2017 angepackt werden, und ob die Arbeiten an der Wasserleitung bereits in diesem Jahr erledigt werden, muss die Burgauer Stadtverwaltung noch klären. (cki)
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