Wohnraum als Schlüssel für die Integration
Online-Wohnraumbörse, Mietcafé, Mieterqualifizierung: Mit welchen Aktionen der Landkreis die Wohnungsproblematik angehen will.
Frust? Lucia Grau überlegt lange, als dieses Wort im Raum steht. „Ja, es ist auch Frust da. Viele Helfer sind ausgepowert“, sagt sie dann. Die Mitarbeiterin des Diakonischen Werks Neu-Ulm ist für den Landkreis Günzburg im Bereich Flüchtlinge und Integration tätig. Sie kennt die Stimmung in den verschiedenen Helferkreisen gut. Nach wie vor sei die Hilfsbereitschaft groß, betont sie. Doch es sind neue Herausforderungen zu meistern. Und es zeichnet sich ab, dass bei der Lösung der Probleme der sprichwörtliche „lange Atem“ notwendig sein wird. Eine zentrale Frage dabei: Wie kann für anerkannte Asylbewerber Wohnraum gefunden werden? Und das in einer Phase, in der sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt zuspitzt? Auch im ländlichen Raum gibt es immer mehr Alleinerziehende und Alleinstehende. Wie kann beispielsweise Wohnraum für Hartz-IV-Empfänger bereitgestellt werden? Meinrad Gackowski, Integrationsbeauftragter des Landkreises, macht im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich, dass das Thema günstiger Wohnraum ein weites Feld ist – in dem sich die atemberaubende Rasanz der gesellschaftlichen Veränderungen auf eine drastische Weise bemerkbar macht. Was kann man tun? In Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachstellen möchte der Landkreis mit dem Konzept „Integration durch Wohnen“ neue Wege gehen. Geplant sind, so Meinrad Gackowski, eine Online-Wohnraumbörse, ein Mietcafé, die Qualifizierung von Mietern und die gezielte Hilfe durch Wohnungspaten.
Ein breiter Ansatz mit Fachstellen, das deutet schon die Zusammensetzung der Gesprächsrunde zum Thema an: Birgit Baumann (Krumbacher Quartiersmanagerin), Salma Muschtaki (Fachstelle zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit im Landkreis Günzburg des Katholischen Verbandes für soziale Dienste), Meinrad Gackowski (Integrationsbeauftragter des Landkreises) sowie Lucia Grau und Julia Ruf vom Diakonischen Werk Neu-Ulm. Sie alle machen deutlich, dass es einer konzertierten Aktion und eines langfristigen Ansatzes bedarf, um die Probleme im Wohnbereich in den Griff zu bekommen. Und dabei wirken sie beim Projekt „Integration durch Wohnen“ eng zusammen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.