Zünftige Blasmusik vor amerikanischem Publikum
Die Jettinger Schwaben-Combo reiste in die USA. Was sie dort erlebt hat und wie sie auf besondere Weise begrüßt wurde
Jettingen-Scheppach 18 Musiker der Jettinger Schwaben-Combo haben auf einer Tour durch die USA den Amerikanern ihre böhmisch-mährische Blasmusik nähergebracht. Vorausgegangen waren neben einer etwa sechsmonatigen Planungsphase ein Treffen mit der Donauschwäbischen Blaskapelle Cleveland in Ulm im Sommer 2017. Es entwickelte sich eine innige Partnerschaft mit dem Ziel eines Besuchs der Schwaben-Combo. Mithilfe der Partnerkapelle in Cleveland wurden Auftritte organisiert und Verbindungen zu anderen deutsch-amerikanischen Vereinen hergestellt.
Kürzlich haben sich 18 Musiker auf den Weg in die Staaten gemacht. Die erste Station hieß Cleveland im Bundesstaat Ohio, wo die Band bei Mitgliedern der dortigen Blaskapelle zu Gast war. Der erste musikalische Programmpunkt auf amerikanischem Boden war ein Auftritt im Altenheim & Shurmer Place in Strongsville. „Es war äußerst emotional und hat uns richtig Spaß gemacht, für die Bewohner zu spielen“, sagt Lukas Weizmann, Vorsitzender der Schwaben-Combo. Gerade Bewohnern mit deutschen und sudetendeutschen Wurzeln waren einige Märsche und Polkas noch aus ihrer Heimat bekannt, was mit kräftigem Applaus honoriert wurde. Unter dem Titel Schwabenfest veranstaltete die Donauschwäbische Blaskapelle mit der Schwaben-Combo einen Unterhaltungsabend vor ausverkauftem Haus. Beim German Fest in Amherst spielten sich die Schwaben warm für den abendlichen Auftritt im Hofbräuhaus Cleveland. „Die Stimmung war der absolute Wahnsinn. Wir hatten vier Stunden Party pur“, erzählt Vize-Vorsitzender Ferdinand Lichtblau. Beim Baseballspiel der Cleveland Indians wurden die Musiker auf der Anzeigetafel begrüßt.
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