Naturschutz, Klimaneutralität und die Bewahrung von Tier- und Pflanzenarten – die Ziele der Gewinnerinnen und Gewinner des Umweltpreises 2025 des Bezirks Schwaben sind vielfältig. Am Freitag wurden die Preisträgerinnen und Preisträger in Augsburg ausgezeichnet. Unter ihnen auch Anna Koch aus dem Kammeltal.
Bezirkstagspräsident Martin Sailer sagte bei der Feier im Umweltbildungszentrum Augsburg: „Die Umwelt Schwabens ist für das Wohlbefinden in unserer Gesellschaft essentiell: Jede und jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten. Ich bin froh, dass wir dieses Jahr wieder solch herausragende Projekte auszeichnen dürfen. Umweltschutz kennt kein Alter.“ Der Bezirk Schwaben hat sich selbst zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Um nachhaltige Projekte und die aktive Beteiligung der Öffentlichkeit an der Lösung lokaler Umweltprobleme zu fördern, verleiht er in diesem Jahr bereits zum vierten Mal den Umweltpreis.
Umweltpreis: Anna Koch aus Kammeltal wird für Moorforschung in Augsburg ausgezeichnet
Je nach Kategorie erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger ein Preisgeld. Dieses müssen sie verpflichtend für künftige Umweltschutzprojekte einsetzen. Die Auswahl der Preisträger traf eine Jury bestehend aus: Friederike Schrade (Universität Augsburg), Thomas Nieborowsky (KUMAS e.V.), Diana Schick (Umweltministerium), Edgar Rölz (Bezirksrat), Thomas Frey (BUND), Lukas Geirhos (Bezirksrat und Umweltbeauftragter des Bezirks) und Thomas Sailer (Umweltreferent Bezirk Schwaben).
In der Kategorie „Fach- und Abschlussarbeiten“ wurde Anna Koch mit ihrer Arbeit zur Rekonstruktion von Torfmächtigkeiten in Abhängigkeit von der Landnutzung und deren Treibhausgasbilanzierung im Schwäbischen Donaumoos mit einem Preisgeld von 2000 Euro gewürdigt. Besonders vor dem Hintergrund des Klimawandels ist der Erhalt und die Erforschung von Mooren von großer Bedeutung. Anna Koch ging in ihrer Abschlussarbeit der Frage nach, inwiefern sich die Dicke der Torfschicht in einem Moor, die sogenannten Torfmächtigkeiten, im Schwäbischen Donaumoos in Abhängigkeit verschiedener Landnutzungsformen seit den 1950er-Jahren entwickelt hat. Die Datenauswertung zeigt, dass die intensive Landnutzung, der Feuchtegehalt der Moorböden, der Torfschwund zusammenhängen. Kochs Arbeit hebt nicht nur hervor, wie Moore das Klima schützen, sondern auch, wie auch wir Menschen die Moore und damit das Klima schützen können. (AZ)
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