Bibertal: Warum kommt nur ein Teil des Trinkwassers in Bibertal an?

Plus Bei einer Messung kam heraus, dass von 150 Kubikmetern nur 80 in Bibertal ankommen. Vorrangiges Ziel ist es, alle Gemeindeteile vom Abkochgebot zu befreien.

VonSandra Kraus

Seinen Urlaub unterbrochen hat Bibertals Bürgermeister Roman Gepperth, um die Beschlussfähigkeit des Gremiums zu sichern. Eifriges Telefonieren setzte ein, als zu Sitzungsbeginn die Beschlussfähigkeit noch nicht gegeben war. Zweite Bürgermeisterin Carola Pröbstle erreichte schließlich Gepperth, und auch Hans-Jürgen Dirr machte sich noch auf den Weg. Die Anzahl der erforderlichen neun Stimmberechtigten war nach 20-minütiger Wartezeit erreicht, normalerweise sitzen 17 Stimmberechtigte am Ratstisch. Die zu fassenden Beschlüsse betrafen im öffentlichen Teil Widmungen und Aufstufungen von Straßenabschnitten in Kissendorf zu Ortsstraßen. Im Zuge des Ausbaus des Hugeswegs war dies nötig. Außerdem ging es um das Thema Trinkwasser.

Die ersten Erkenntnisse aus der Messung des Wasserdrucks in Bibertal durch die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze gab Bürgermeister Roman Gepperth an die Gemeinderäte weiter. Nachdem bei der nächtlichen Messung das Wasser in Kissendorf sehr wenig geworden war, wurde festgestellt, dass gar nicht alles an Trinkwasser, das die Wasserversorgung Rauher-Berg-Gruppe abgibt, in Bibertal ankommt. So seien beispielsweise im Verlauf einer Stunde von 150 Kubikmetern Wasser nur 80 Kubikmeter angekommen. Jetzt gelte es, die Ursachen zu finden, so Gepperth. Die Berechnungen aus der hydraulischen Messung werden für Juni erwartet.

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