Hermann Mühlbauer hat sein Burgauer Stadtratsmandat niedergelegt
Plus Nach gut 26 Jahren endet diese kommunalpolitische Arbeit für den Juristen, der auch schon Burgaus Zweiter Bürgermeister war. Wer ihm nachfolgt.
Er war schon Zweiter Bürgermeister, Jugendreferent, gehörte seit 1996 dem Stadtrat an und ist Träger der Silbernen Bürgermedaille Burgaus. Hermann Mühlbauer äußerte sich oft kritisch. Zuletzt hatte er beispielsweise eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister Martin Brenner (CSU) eingereicht wegen der zunächst geheimen Planungen zum Schulgarten, die aber vom Landratsamt abgewiesen wurde. Daraufhin kündigte er an, vor Gericht zu ziehen, sollte es erneut einen solchen Fall geben. Viel Kritik wiederum musste er sich anhören, nachdem er 2009 im Zusammenhang mit dem geplanten Umzug der Firma Robatherm von Burgau nach Jettingen-Scheppach den Satz "Zugvögel soll man ziehen lassen" gesagt hatte, als er noch Vize-Bürgermeister war. Nun verstummt diese Stimme im Stadtrat: Der 62-jährige Jurist, Mitglied der ABB und der Ausschussgemeinschaft mit Die Partei, hat das Gremium verlassen.
Burgau: Mühlbauer hört als Stadtrat auf
Im Jahr 2003 hatte ihn die CSU-Fraktion ausschließen wollen, weil keine vertrauensvolle Zusammenarbeit mehr mit ihm möglich gewesen sei. So hatte er bei wichtigen Themen mitunter anders abgestimmt als die Parteikollegen. Daraufhin trat er nach eigener Darstellung selbst aus. Zwei Jahre später kehrte er der CSU komplett den Rücken, nachdem er die Aktiven Bürger Burgau (ABB) gegründet hatte. Von 2002 bis 2014 war er Zweiter Bürgermeister. Im Jahr 2013 kündigte er an, für den Landtag zu kandidieren - hatte dabei aber keinen Erfolg. Auf eine erneute Kandidatur für den Posten des Zweiten Bürgermeisters verzichtete er dann, wohl weil ihm keine guten Chancen für eine Wiederwahl signalisiert worden waren. Der heutige Bürgermeister Martin Brenner (CSU) folgte ihm schließlich auf diesen Posten.
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