"Made in West Germany": Viel mehr als nur Nostalgie in Burgau
Plus Im Neuen Theater erleben die Gäste eine amüsante und prickelnde Geschichtsstunde mit Kultschlagern aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Kultschlager aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind gefragt. Die großen Sender bieten sie inzwischen zur besten Sendezeit an. Der Reiz des Nostalgischen zündete auch bei den Premierenbesuchern von „Made in West Germany“ im Neuen Theater Burgau. Es begann, mitzusingen und rhythmisch zu klatschen, als Songs von Peter Maffay und Katja Epstein erklangen, angekündigt vom legendären Hitparade-Moderator Dieter Thomas Heck.
In diesem, den vergleichsweise ruhigen 80er-Jahren gewidmeten Teil der musikalischen Zeitreise von der Nachkriegszeit bis zum Mauerfall war die Distanz der vier Akteure zu dem, was sie sangen und darstellten, am geringsten. Aber spürbar war auch hier noch die Absicht, das Publikum nicht in den puren Genuss nostalgischer Gefühle zu entlassen. Das Lebensgefühl einer Zeit wiederzuerwecken oder es nur demonstrierend vorzuführen, das ist eben zweierlei. Ein Theater, das etwas auf sich hält, verweigert sich der puren nostalgisch-romantischen Identifikation und Verklärung. Und deswegen ist „Made in West Germany“ vor allem ein Lehrstück, gleichsam eine höchst unterhaltsame und raffiniert komponierte musikalische Geschichtsstunde.
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