
Podiumsdiskussion zum Bahnausbau gerät (fast) aus dem Gleis

Plus In der Kapuziner-Halle wollen die Landtags- und Bezirkstagskandidatinnen und -kandidaten nicht über den generellen Sinn der beschlossenen Neubaustrecke diskutieren.

Es war keine leichte Aufgabe, die sich die Bürgerinitiativen (BI) gegen die neu geplante ICE-Strecke zwischen Ulm und Augsburg, ausgesucht haben. Neun Politikerinnen und Politiker, die am 8. Oktober zur Landtags- und Bezirkswahl antreten, wurden am Donnerstagabend in der Kapuziner-Halle Burgau zu ihren Einstellungen zur längst im Bundesverkehrswegeplan beschlossenen Neubaustrecke durch die Region befragt. Veranstalter waren die BI Limbach, die BI Bubesheim, ProNatur Günztal und die Bischt (Bürgerinitiative Schwabentrasse) – allesamt hätten sie am liebsten gar keine neue ICE-Trasse. Rede und Antwort standen Jenny Schack (CSU), Silvera Schmider (Grüne), Marina Jakob (Freie Wähler), Achim Fißl (SPD), Gerd Mannes (AfD), Tobias Bühler (CSU), Herbert Blaschke (FDP), Ruth Abmayr (Freie Wähler) und Friedrich Holzwarth (AfD) – allesamt können sie die ICE-Trasse nicht verhindern. Dennoch hofften die Organisatoren auf eine spannende und interessante Diskussion – was teils gelang.
Gegen 19 Uhr war die Halle bereits voll, der Andrang aus der Bevölkerung war groß. Vier Varianten, teils mit Unterversionen, sind im Rennen um die Neubaustrecke, die Ulm und Augsburg in 26 Minuten verbinden soll. Der Landkreis Günzburg wird, egal welche Möglichkeit am Ende entschieden wird, von diesem Riesenprojekt betroffen sein. Jürgen Zimmermann, Vorsitzender der Bischt, warf in seinem Grußwort die Frage auf, woher die Vorgabe für die 26 Minuten stammten. Dieses Fahrtzeitziel weicht von einem früheren Entwurf des Bundesverkehrswegeplans von 2016 ab. Die BIs fordern statt einer Neubaustrecke die Modernisierung der Bestandsstrecken in ganz Deutschland.
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