Im Jahr 1594 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt, 2019 feierte sie ihr 425-jähriges Bestehen. Im Jahr zuvor war der Brauch sogar mit dem Heimatpreis Schwaben ausgezeichnet worden. Und natürlich durfte sie auch 2025 nicht fehlen. Bei der traditionellen Kinderbrotspeisung gehörte die Burgauer Innenstadt am Rußigen Freitag wieder den Schulkindern. Von etwa 300 war die Rede, die beginnend bei der Grundschule über die Mühlstraße und anschließend durch die Stadtstraße mit lautem „Guatsla raus“, „Brezga raus“ oder „Krapfa raus“ von Geschäft zu Geschäft zogen.
Hinzu kamen die Burgauer Faschingsrufe, von „Burga zua, ohne Strempf und ohne Schuah. Hio!“ bis hin zu „Der Leimer und sei Frau.“ Allen voran der Trommler-Albert, wieder dabei waren auch das Faschingszugkomitee, die Stadtsoldaten und die Handschuhmacherkapelle. Beim Marienbrunnen, dort hatte sich die Burgavia aufgestellt, wurde sogar getanzt und – die Hände nach oben – geklatscht, bis es weiter in Richtung des Kirchplatzes und des Stadttors ging. Dass es zwischendurch einmal zu schneien begann, hätte zwar nicht wirklich sein müssen, das aber störte die Kinder eher weniger. Überhaupt seien diese noch viel mehr maskiert gewesen als im Jahr zuvor, wie es hieß. Eine starke Präsenz zeigten an dem Freitag vor allem auch die Polizei und die Feuerwehr.
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