Ungewöhnlicher Sänger aus Echlishausen nimmt an Europameisterschaft teil
Plus Seit zwölf Jahren singt Josef Wiedemann in einem Münchner Chor den Barbershop-Gesang. Was hinter dem Gesangsstil steckt und wo der 65-Jährige schon zu sehen und hören war.
Während des Interviews demonstriert Josef Wiedemann, wie man durch Verstellen der Zunge beim Singen eine Obertonreihe mitschwingen lassen kann. Dies benötigt er für sein Hobby, einen Barbershop-Männerchor. Dieser Gesangsstil entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Friseursalons der USA. Männer verkürzten sich die Zeit beim Warten, indem sie bekannte Schlager in vierstimmigen Quartetten nachsangen. Typisch für diesen Gesangsstil sind ein striktes A-cappella-Arrangement, enge Harmonien und begleitende Choreografien. Für dieses Hobby nimmt Josef Wiedemann weite Wege auf sich.
Denn er wohnt in Echlishausen im Bibertal, der Chor Herrenbesuch hat aber seinen Sitz in München. So fährt Wiedemann mindestens einmal die Woche zu den Proben in die Landeshauptstadt und zu den Auftritten. Erste Gesangserfahrungen sammelte er beim Gospelchor Offingen, im Bibertal gründete er einen Chor der Pfarreiengemeinschaft. Der 65-Jährige wurde in Neuburg an der Donau geboren und wuchs in der Umgebung dieser Stadt auch auf. Im Alter von elf bis 17 Jahren besuchte er ein Internat in Donauwörth. Danach studierte er im mittelfränkischen Triesdorf Landwirtschaft, wo er seine Frau kennenlernte. Diese stammte aus einem Bauernhof in Echlishausen. Jetzt ist Josef Wiedemann Rentner, als Nebenverdienst betreibt er mit seiner Frau den Bauernhof als Holunderhof und ist Dozent für Agrarmeteorologie in Triesdorf.
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