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Günzburg
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Einblicke in die Dreharbeiten zur neuen Doku „Spaltung“ über das Atomkraftwerk Gundremmingen

Mit Gundremmingens langjährigem Pfarrer Richard Harlacher haben die Macher der neuen Doku „Spaltung“ über das Atomkraftwerk Gundremmingen viele Stunden gedreht. Auch die Aktivisten Carola und Thomas Wolf kommen zu Wort.
Foto: Anton Yaremchuk/Michael Kalb Filmproduktion
Interview

Neue Doku über Gundremmingen: „Haben große Verbundenheit mit Akw beobachtet“

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    Herr Prado, Herr Yaremchuk, Herr Kalb, wie sind Sie denn auf die Idee gekommen, eine Doku über das stillgelegte Kernkraftwerk in Gundremmingen zu machen?
    JOÃO PEDRO PRADO: Anton kommt aus der Ukraine, ich aus Brasilien. Als Abschlussprojekt an der Filmuniversität Babelsberg in Potsdam wollten wir einen Film über Atomkraft machen. Und über ​Google ​bin ​ich zufällig ​​auf ​einen ​Artikel ​der Günzburger ​Zeitung ​​über Gundremmingens früheren Pfarrer Richard ​Harlacher gestoßen, ​und dass er immer diese Kalender mit eigenen Bildern gemacht hat. ​Ich habe dann noch andere Artikel ​über ​ihn entdeckt und immer mehr über Gundremmingen herausgefunden. Wir hatten also Protagonisten für unsere Doku, jetzt brauchten wir nur noch eine Produktionsfirma, wir wollten das unbedingt mit jemandem aus der Region machen. Dann ​sind wir ​bei ​Michael ​gelandet ​und ​haben ​ihm unsere ​Idee vorgestellt.
    MICHAEL KALB: Das ​war schon ​lustig. Die ​beiden haben ​mich ​über ​eine ​Filmemacherin kontaktiert und ​dann ​fiel ​plötzlich das Wort „​Gundremmingen“. Ich ​​bin ​da in der Nähe ​groß ​geworden, das Akw ​ist ​Luftlinie vielleicht ​20 Kilometer von meinem Elternhaus entfernt. ​​Ich ​war ​zum Beispiel in ​Günzburg ​beim ​Kieferorthopäden und wenn wir ​an ​der ​Autobahn ​vorbeigefahren sind, sah ich jedes Mal das Atomkraftwerk. ​Das ​war ​​immer ​sehr präsent ​in ​unserer ​Gegend.​
    PRADO: (lacht) Und dann kommt ein Brasilianer und schlägt vor, einen Film über deine Heimat zu machen…
    KALB: Das war schon skurril, aber ich ​fand ​die Idee mit der Doku spannend. Alle ​Filme, ​die ​ich ​bisher ge​macht hatte, ​haben auf eine gewisse Art und Weise ​​einen ​Heimatbezug. Außerdem ​fand ich die Vorstellung sehr witzig, wie João und Anton ​in ​Gundremmingen ​aufschlagen ​und ​wir ​gemeinsam drehen.

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