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Günzburg
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Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 für den Kreisabfallwirtschaftsbetrieb im Kreis Günzburg

Landkreis Günzburg

Hohe Einnahmen für den Kreisabfallwirtschaftsbetrieb

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    Der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem deutlichen Plus abgeschlossen.
    Der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem deutlichen Plus abgeschlossen. Foto: Thomas Köhler, dpa (Symbolbild)

    Der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb des Landkreis Günzburg hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresgewinn von 2,25 Millionen Euro abgeschlossen. Werkleiter Anton Fink bewertete die Ergebnisse im Werkausschuss positiv: „Wir können mit der Bilanz sehr zufrieden sein.“

    Die positive Entwicklung ist laut einer Pressemitteilung des Landratsamt Günzburg vor allem auf deutlich gesunkene Aufwendungen zurückzuführen. Die tatsächlichen Ausgaben seien um 2,62 Millionen Euro unter dem ursprünglich geplanten Betrag von 17,16 Millionen Euro gelegen. Besonders die Einsparungen beim Materialaufwand hätten dazu beigetragen. Der ursprüngliche Ansatz von 11,78 Millionen Euro wurde somit um 2,3 Millionen Euro unterschritten.

    Preisentwicklung im Jahr 2024 hat sich wider Erwarten positiv entwickelt

    Ein wesentlicher Grund für die geringeren Ausgaben war die Berechnung der Rückstellung für die spätere Rekultivierung der Deponie in Burgau, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage im Jahr 2022 sind die Rückstellung zunächst höher angesetzt worden. Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Preissteigerungen trieben den Aufwand für die spätere Rekultivierung und für die Nachsorgekosten nach oben und mussten durch eine höhere Rückstellung ausgeglichen werden. Im Laufe des Jahres 2024 haben sich die Preisentwicklungen jedoch wieder positiv entwickelt, sodass die Rückstellung im Zuge des Jahresabschlusses neu berechnet und an die aktuelle Lage angepasst wurde. Auf der Ertragsseite lag die Gesamtsumme mit 16,8 Millionen Euro um 363.000 Euro unter dem ursprünglichen Plan von 17,16 Millionen Euro.

    Wirtschaftsplan des Kreisabfallwirtschaftsbetriebs für 2024 noch in Abstimmung

    Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2024 befindet sich laut dem Landratsamt derzeit noch in der Abstimmung. Dabei werde deutlich, dass die Rücklagen eine wichtige Rolle spielen werden, um die kommenden Aufgaben zu bewältigen. Besonders im Bereich der Materialaufwendungen würden sich Mehrkosten abzeichnen. Allein die Beseitigung des Hochwassermülls im Jahr 2024 hat den Kreisabfallwirtschaftsbetrieb mit einem Aufwand von rund 672.000 Euro belastet. Diese außergewöhnlichen Kosten sind eine direkte Folge des Jahrhunderthochwassers, das im vergangenen Jahr erhebliche Mengen an Müll und Abfällen verursacht hat.

    Abfallmengen wie Hausmüll, Sperrmüll, Gewerbemüll und Elektro- und Elektronikschrott sind dadurch deutlich gestiegen. Besonders der Anstieg beim Sperrmüll (plus 114 Prozent) zeigt, dass das Hochwasser eine große Herausforderung war. Die Biomüllmenge stieg unterdessen um fünf Prozent, was auf eine erfolgreiche Bewerbung der Biomüllabfuhr zurückzuführen ist. Seit 2017 konnte die Biomüllmenge um 52 Prozent erhöht werden. (AZ)

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