
Was Knut Kircher der Schiedsrichter-Basis in Hochwang zu sagen hat

Plus Souverän und humorvoll spielt der frühere Bundesliga-Referee Knut Kircher in Hochwang den verbalen Doppelpass mit der Basis. Keinen Spaß versteht er bei Gewalt.

Immer mehr durch Gewalt gegen Schiedsrichter verursachte Spielabbrüche – immer weniger Männer und Frauen, die aktiv zur Pfeife greifen. Gegen diese beiden, langfristig verheerenden Entwicklungen im Amateurfußball kämpft der DFB aktiv an. 2023 hat er nicht zuletzt deshalb als „Jahr der Schiris“ deklariert. Da passte es gut, dass der heimische Obmann Thomas Müller für die aktuelle Monatsversammlung der Schiedsrichtergruppe West in Hochwang einen Stargast präsentierte, der Höhen und Tiefen des Wirkens als Unparteiischer in allen Facetten kennt: Knut Kircher.
Mit Schlagfertigkeit gegen den rauen Umgangston
Der langjährige Bundesliga-Referee ist aktuell immer noch als Schiedsrichterbeobachter im Auftrag des DFB unterwegs. Er präsentierte sich vor gut 70 Anwesenden im Musikheim gleichermaßen eloquent wie nahbar. Knifflige Entscheidungen seiner eigenen internationalen Laufbahn erläuterte er bis ins Detail und wandelte diese Ausführungen immer wieder in konkrete Tipps für die Unparteiischen auf den Spielfeldern des „kleinen“ Fußballs um. Zum Beispiel gelte es auch dort, Entscheidungen auf dem Rasen selbst dann sachlich zu vermitteln, wenn die Gefühle mal hochkochen. „Der Umgangston kann ziemlich rau sein. Es geht dann darum, Schlagfertigkeit auf Augenhöhe herzustellen“, sagte Kircher und fügte an: „Auch die Stimme macht Musik in einer solchen Situation. Wir müssen als Spielmanager schauen, dass wir am Ende des Tages mit 22 Spielern vom Platz laufen – wenn es die Regel hergibt.“ Helmut Urban aus Bachhagel, Lehrwart der Schiedsrichter im Bezirk, pflichtete ihm inhaltlich bei, indem er sagte: „Ein Schiedsrichter überzeugt durch Persönlichkeit und nicht mit Karten.“
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