
67-Jähriger wird vor dem Schöffengericht als Heroinkurier angeklagt

Plus Beim Treffen mit einem Drogenhändler in Günzburg wird der Rentner observiert, aber nicht festgenommen. Vor Gericht sieht der Verteidiger den Tatnachweis kritisch.
Hat ein 67-Jähriger im Auftrag von Dealern mehr als 800 Gramm Heroin aus Frankfurt/Main einem Günzburger geliefert? Wegen dieser Anklage muss sich der aus Bosnien stammende Rentner vor dem Schöffengericht verantworten. Doch nach Ansicht seines Anwalts stehe der Vorwurf der Staatsanwaltschaft auf wackligen Beinen, da ein konkreter Tatbeweis fehle.
Fest steht zumindest, dass der 67-Jährige im Mai vor zwei Jahren mit seinem Auto in der Donaustadt war. Er wurde von verdeckten Ermittlern des bayerischen Landeskriminalamtes observiert, wie einer der Beamten als Zeuge in der Verhandlung aussagte. Dabei wurden aus zwei Fahrzeugen heraus Fotos gemacht, die den Verdächtigen zeigen sollen, als er in ein Haus geht, das damals von einem Drogendealer bewohnt wurde. Der Angeklagte erklärte, dass er damals zwar in Günzburg gewesen sei, aber gemeinsam mit einem Bekannten aus Frankfurt, der in das Haus gegangen sei. Er selbst sei nur kurz mit seinem Kampfhund ausgestiegen, weil der nach der fast vierstündigen Fahrt sein Geschäftchen verrichten musste. Sein Verteidiger Michael Bogdahn (Memmingen) ergänzte, dass sein Mandant nichts davon gewusst habe, falls in Günzburg tatsächlich Drogen übergeben worden wären.
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