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Günzburg: Bauarbeiten in Günzburg: So geht es in den nächsten Wochen weiter

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Bauarbeiten in Günzburg: So geht es in den nächsten Wochen weiter

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    Das Stadtbild der Dillinger Straße in Günzburg soll sich in den kommenden Monaten grundlegend verändern. Die Straße wird grüner, fußgänger- und fahrradfreundlich gestaltet.
    Das Stadtbild der Dillinger Straße in Günzburg soll sich in den kommenden Monaten grundlegend verändern. Die Straße wird grüner, fußgänger- und fahrradfreundlich gestaltet. Foto: Monika Rudolph/ Stadt Günzburg

    Es soll ein städtebaulicher Schub für die Günzburger Innenstadt werden: Ab dem 10. März beginnt die Neugestaltung wichtiger Straßenzüge. Auch die Stadtwerke setzen ab Montag, 3. März, ihren Leitungsbau fort. Wichtig für alle Pendler und Besucher: Während der gesamten Bauzeit sollen Innenstadt und Parkhäuser erreichbar bleiben, verspricht die Stadtverwaltung. Ein Überblick über das, was ab März geplant ist.

    Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke begonnen, die Leitungsinfrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen, neue Wasser- und Fernwärmeleitungen verlegt. Damit wurde der Boden bereitet, um nun die städtebauliche Aufwertung im Straßenraum in Angriff nehmen zu können, schreibt die Stadt in ihrer Pressemitteilung. Das stieß in den vergangenen Wochen und Monaten nicht auf ungeteilte Freude, denn durch die Bauarbeiten kam und kommt es immer wieder zu Sperrungen und Umleitungen im Stadtgebiet.

    Das tut sich alles ab März in der Günzburger Innenstadt

    Die VR-Bank Donau-Mindel, die sich übergangsweise im alten Standort in der Augsburger Straße derzeit befindet, wird wie berichtet auf das Goerlich-Areal umziehen. Dort entsteht ein innerstädtisches Zentrum aus Dienstleistung, Gastronomie und Wohnen. Das alte Bankhaus soll nach dem Umzug für den Wohnungsbau genutzt werden. Ins ehemalige Bankgebäude an der Dillinger Straße ist inzwischen das Landratsamt Günzburg eingezogen, unter anderem mit der Zulassungsstelle. „Es ist gelungen, viele Dienstleistungen rund um die Altstadt zu etablieren und dadurch die Attraktivität unserer Innenstadt auszubauen und zu stärken. Diesen Mehrwert gilt es jetzt auch im Stadtbild widerzuspiegeln“, betont Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.

    Das Baufeld umfasst die Dillinger Straße und Bahnhofstraße bis Höhe Abzweigung Maria-Theresia Straße, sowie den oberen Teil der Schützenstraße und die Augsburger Straße bis zum Wilhelm-Lorenz-Weg. Die Bauarbeiten werden in zwei parallel laufenden Abschnitten und in halbseitigen Sperrungen ausgeführt, damit die Durchfahrt gewährleistet bleibt.

    Für Fußgänger und Radfahrer soll es mehr Sicherheit geben

    Im Zuge des Umbaus werden Bäume gepflanzt, zusätzliche Fußgängerquerungen und ein Fahrradschutzstreifen geschaffen, zum Teil Gehwege verbreitert und eine neue Straßenbeleuchtung installiert. Auch wird die Kreuzung zur Bahnhofstraße umgestaltet und die Zufahrt zum Traubenkeller besser organisiert. Die Bushaltestelle vom Dillinger Berg wird in die Augsburger Straße verlegt, damit ein barrierefreier Zugang zum Marktplatz möglich ist.

    Die umfangreichen Arbeiten beginnen am Montag, 10. März, in der Dillinger Straße auf Höhe des Goerlich-Areals und parallel im Bereich des Traubenkellers. Die Zufahrt zum Traubenkeller soll für Anlieger und Besucher möglich bleiben, Anlieger über nicht vermeidbare kurze Vollsperrungen rechtzeitig informiert werden. Da im weiteren Straßenverlauf Richtung Reisensburg aktuell die Stadtwerke noch Bauarbeiten abschließen, bleibt die kleinräumige Umfahrung über die Bahnhofstraße und Siemensstraße im März bestehen.

    Stadtwerke setzen Arbeiten am Fernwärmenetz fort

    Auch die Stadtwerke führen ihre Arbeiten weiter. Bereits ab Montag, 3. März, geht es mit dem Bau des Fernwärmenetzes zwischen Augsburger Straße und Dossenberger Haus im Wilhelm-Lorenz-Weg weitergehen. In diesem kurzen Abschnitt muss der Wilhelm-Lorenz-Weg für den motorisierten Verkehr im März gesperrt werden, der öffentliche Parkplatz am Dossenbergerhaus steht vorerst nicht zur Verfügung. Die Anwohner seien darüber bereits informiert worden, heißt es aus dem Rathaus.

    Danach wandern auch die Stadtwerke mit ihrer Bautätigkeit weiter, zunächst in die Augsburger Straße, dann in die Sedanstraße und auf den Bürgermeister-Josef-Seitz-Platz. In allen Straßen werden rund 60 Jahre alte, sanierungsbedürftige Wasserleitungen erneuert und das Fernwärmenetz der Stadtwerke weiter ausgebaut. Künftig können dann Gebäude entlang der Leistungstrasse mit regenerativer Energie aus der Kläranlage der Stadtwerke versorgt werden. Die Bauarbeiten der Stadtwerke können nur unter Vollsperrungen erfolgen, da sich die Leitungstrassen hauptsächlich in der Mitte der Straße befinden. Gleichzeitig soll dadurch die Bauzeit kürzer werden. Die Baustellen können jedoch kleinräumig umfahren werden.

    „Die Koordination der Bauakteure, zu denen auch die Firma Bendl auf dem Goerlich-Areal zählt, ist eine Herausforderung, der sich die Verwaltung pragmatisch und lösungsorientiert gestellt hat“, erklärt Ordnungsamtsleiter Georg Weishaupt-Werth. „Wir planen, alle Maßnahmen als Wanderbaustellen durchzuführen, damit eine Erreichbarkeit der Innenstadt und der Parkhäuser zu jeder Zeit gegeben ist“, so Projektleiter Christian Hörger vom Tiefbauamt. Deswegen wird auch die Winterregelung für den Marktplatz verlängert: Um den Verkehr zu entlasten, kann dieses Jahr noch im März sowie bereits ab Oktober der Marktplatz befahren werden. Die Gesamtbauzeit beträgt zehn Monate. (AZ, mit rjk)

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