Kaiserin Maria Theresia trifft in Günzburg auf Pop Art
Im Heimatmuseum Günzburg sind in den nächsten Monaten einige überraschende Ausstellungen zu sehen. Den Anfang machen eine Kaiserin und Werke von Jerome Rodney.
Was hat Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) mit Pop Art zu tun? Auf den ersten Blick nichts - und doch wird es im Heimatmuseum Günzburg in Kürze eine Ausstellung geben, welche die Meisterin der Selbstinszenierung mit der in den 1950er-Jahren entstandenen Kunstbewegung zusammenführt. Museumsleiter Raphael Gerhardt und Kulturamtsleiterin Karin Scheuermann sprechen über die Hintergründe der ungewöhnlichen Idee und geben einen Einblick in drei weitere Sonderausstellungen, die in den nächsten Monaten geplant sind.
Von 21. Mai bis 18. Juni findet die Ausstellung "Pop Art meets Maria Theresia" mit Arbeiten des Günzburger Künstlers Jerome Rodney und Porträts der Kaiserin statt. Das Museum hat an die 40 Porträts der Kaiserin, acht davon werden in der Sonderausstellung im Rokokosaal präsentiert. Die Ausstellung über Maria Theresia zeigt, welch unterschiedliche Aussagen die Gemälde je nach Kleidung, Hintergrund und Pose vermitteln. Typisch sind Bilder der Monarchin mit strengem Blick und in edlem Gewand, aber es gibt auch weniger herrschaftliche Werke. "Für die damalige Zeit waren Bilder so wichtig, weil es die einzige Möglichkeit war, den Menschen zu zeigen, wer über sie regiert. Und je nachdem, wie man abgebildet wurde, vermittelte man den Menschen einen Eindruck von sich", sagt Gerhardt. Er vergleicht die Porträts von damals mit den sozialen Medien heutzutage, in denen Bilder erzeugt werden, die nur einen kurzen Augenblick festhalten und den Eindruck vermitteln, dass dieser Moment und dieser Ausdruck die Regel seien.
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