Millioneninvestitionen bei Rigdon: Es läuft rund im Reifenwerk
Plus Rigdon hat schwere Zeiten hinter sich, nun gibt der Reifen-Hersteller in Günzburg Vollgas. Neue Maschinen, Halle und Produkte - für einen zweistelligen Millionenbetrag.
Eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern ist bei Autoreifen vorgeschrieben – darüber kann Günter Ihle nur lachen, während er vor dem größten Reifen steht, der in seinem Unternehmen bearbeitet wird. Drei Meter beträgt der Durchmesser des Ungetüms, problemlos finden darin mehrere Personen Platz, der in seinem normalen Einsatz für große Muldenkipper gedacht ist. Die Profiltiefe beträgt an die zehn Zentimeter. Billig ist solch ein Reifen nicht: Bis zu 10.000 Euro kann er kosten. Ihle ist Geschäftsführer von Rigdon, einem Unternehmen, das runderneuerte Reifen herstellt und schwierige Zeiten durchgemacht hat. Doch die scheinen vorbei zu sein. Es wurden und werden in Günzburg Millioneninvestitionen getätigt, und in Zukunft sollen auch Autofahrerinnen und Autofahrer von den runderneuerten Reifen profitieren können – so wie bis vor wenigen Jahren schon einmal.
"Unsere Mannschaft ist durch den Dreck gegangen", sagt Ihle über die schwierige Zeit. Man wusste nicht, wie Löhne gezahlt, wie Aufträge bedient werden sollten. Sein Onkel Johann Ihle gründete 1947 das Familienunternehmen, welches über Jahrzehnte die Wirtschaftsgeschichte Günzburg mitgeprägt hat. Das Unternehmen hatte seinen Stammsitz an der Schreberstraße, in dem Bereich sollen wie berichtet mehrere Mehrfamilienhäuser mit zwei bis vier Stockwerken entstehen und somit Heimat für Hunderte Menschen werden. Seit mehreren Jahren ist das Gelände eine Gewerbebrache. Anfang 2014 stellte der damals größte Reifen-Runderneuerungsbetrieb Deutschlands, der in der Region zudem zwölf Servicefilialen betrieb, einen Insolvenzantrag. "Damals ist für mich und alle anderen Angestellten eine Welt zusammengebrochen", sagt Günter Ihle, der ab 2001 bei Reifen Ihle tätig war und durch die Insolvenz plötzlich zum Geschäftsführer wurde.
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