
Neue Inszenierung in Günzburg bringt Korczaks Erbe zum Leuchten

Plus Das Experimentelle Theater greift in einer neuen Inszenierung das Leben des Waisenhausleiters Janusz Korczak auf. Es ist auch ein Aufruf gegen Antisemitismus.
Mit einer neuen Produktion rückt das Experimentelle Theater Günzburg den jüdisch-polnischen Arzt, Schriftsteller, Pädagogen und Waisenhausleiter Janusz Korczak ins Rampenlicht. Sein Erbe soll weiterleuchten, die Erinnerung will Licht im wahrsten Sinne des Wortes sein. Es sind nicht nur die Scheinwerfer und ihr Licht, das Ester Becker, Laura Bieg, Alexa Eberle und Alexander Frank in ihrem Schauspiel begleitet, sondern es sind auch die sieben Leuchtkästen, die der Künstler Jakob Staiger geschaffen hat, und deren Vernissage das Stück inszeniert. Siegfried Steiger zeigt in der aktuellen Produktion das Lebens des jüdischen Humanisten Henryk Goldszmit alias Janusz Korczak mittels Kunst und Kultur.
Es soll auch als Appell für Demokratie von Kindesbeinen an sein, ein vehementer Aufruf gegen Antisemitismus in jeglicher Form und ein Plädoyer für ungeteilte Menschenrechte. Sich Korczak zu nähern, geht in Günzburg einfach. Seit 20 Jahren, seit dem 9. November 2003 steht in der Dominikus-Zimmermann-Straße das Korczak-Denkmal, das ihn und 16 Zöglinge in Bronze gegossen zeigt. Auf dem Granitsockel ist zu lesen: „Ohne das Kind erlebten wir die letzte Dämmerung, auf die die Nacht folgt – und nur noch die Nacht.“ Im August 1942 wurde Korczak zusammen mit über 200 seiner Kinder von den Nationalsozialisten im Vernichtungslager Treblinka ermordet. Trotz persönlicher Rettungsangebote ließ er die Kinder nicht im Stich.
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