Das Gundremminger Atommüllzwischenlager soll autark werden
Plus Im Gundremminger Gemeinderat ging es um das Atommüllzwischenlager, das autark werden soll, und um die Sicherheit auf der Straße zum Auwald-Sportzentrum.
Die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) hat beantragt, für den Bereich des Zwischenlagers im Kernkraftwerk Gundremmingen eine Bauleitplanung durchzuführen. Aufgabe der BGZ ist der Betrieb von Zwischenlagern an 17 deutschen Standorten, am 1. Januar 2019 übernahm sie die Betriebsverantwortung am Standort Gundremmingen. Die atomaren Abfälle sollen so lange zwischengelagert werden, bis sie an ein Endlager abgegeben werden können, erklärte Pressesprecher Stefan Mirbeth in der Sitzung des Gundremminger Gemeinderats. Ulrich Kastner, Leiter des Zwischenlagers, informierte über den Standort und die geplanten Maßnahmen.
Es handle sich um ein zweistöckiges Lager mit insgesamt 192 Stellplätzen. Das Kraftwerk belade die Behälter, die BGZ übernehme diese und lagere sie sicher ein. Derzeit seien 105 beladene Behälter eingelagert, später würden es 177 sein. Mit dem Rückbau des Kraftwerks werde man künftig auch für die Sicherung zuständig sein und autark agieren. Um die funktionale Unabhängigkeit vom Kraftwerk zu erreichen, sind bauliche Maßnahmen erforderlich. Kastner verwies auf ein bestehendes Referenzkonzept: das Zwischenlager selbst, ein Funktions- und ein Pförtnergebäude, eine Sicherungszaunanlage, eine Regenwasserversickerung und Parkflächen außerhalb. Gleichzeitig gebe es zahlreiche Vorgaben seitens des Innenministeriums, des Staatsministeriums für Umwelt- und Versorgungssicherheit sowie der Polizei, wofür man Flächen benötige. Ziel sei, im Jahr 2026 die Autarkie zu erreichen - nämlich dann, wenn das letzte Brennelement in das Zwischenlager gehe. Der dazu erforderlichen Bauleitplanung stimmte der Gundremminger Gemeinderat zu, sämtliche dabei entstehenden Kosten sind vom Antragsteller zu bezahlen.
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