Gestohlene Skulptur aus dem Märchenwald ist wieder aufgetaucht
Plus Unbekannte haben bei Gundremmingen eine Holzfigur entwendet. Ein Jäger hat sie jetzt unversehrt am Straßenrand gefunden. Was Schnitzer Bernhard Berger davon hält.
Dagegen war Schnappi einfach machtlos: Das fast vier Meter lange Krokodil aus Eichenholz, das als "Wächter des Waldes" einen Blick auf die Holzskulpturen im Märchenwald bei Gundremmingen haben soll, hat dreiste Diebe nicht von ihrer unglaublichen Tat abhalten können. Unbekannte haben, ungesehen und ohne Spuren zu hinterlassen, eine 100 Kilo schwere Holzfigur abtransportiert. Ihrem Schöpfer Bernhard Berger ist es erst aufgefallen, als er Schnappi einen geschnitzten Gefährten vorbeibringen wollte. Dass der gestohlene Zwiesel, wie ihn Berger nennt, am Sonntagmorgen unversehrt am Wegesrand zwischen Aislingen und Rieder aufgetaucht ist, kommt für ihn nicht unbedingt überraschend.
Den Märchenwald gibt es noch gar nicht so lange, erst in Zeiten der Corona-Pandemie hat ihn Bernhard Berger ins Leben gerufen. Eigentlich hatte Berger, der Feuerwehrmann bei der Werkfeuerwehr des Kernkraftwerks ist, aus "Liebe zur Motorsäge, zum Holz und zum Wald" vor einigen Jahren mit dem Kettensägenschnitzen begonnen und eine erste Eule im Wald platziert. Später kam eine weitere, direkt am Wegrand, hinzu. "Einfach so, damit die Leute, vor allem die Kinder, eine Freude haben, wenn sie vorbeigehen", so Berger.
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