Eine Stadt verbindet Gundremmingen und die Ukraine
Plus Als Schwaben in die heutige Ukraine auswanderten: Der Gundremminger Pfarrer Ignaz Lindl gründete vor 200 Jahren im damaligen Russland die Stadt Sarata und fiel in Ungnade.
Seit der Krieg in der Ukraine tobt, sind Orte wie Odessa am Schwarzen Meer und die nahe gelegene Provinz Sarata ein Begriff. In Gundremmingen kannte man die Orte schon vor 200 Jahren. Der ehemalige Gundremminger Pfarrer Ignaz Lindl, der mit an der Spitze der damaligen "Allgäuer Erweckungsbewegung" stand, gründete zu dieser Zeit im damaligen Süden Russlands die Stadt Sarata. Ihm folgten unter anderem Gundremminger Bürger und wanderten ins damalige Russland aus. Nach der Euphorie kam die Ernüchterung. Lindl fiel in Ungnade.
In Gundremmingen gab es einige "Lindlianer"
Es waren die sogenannten "Lindlianer", die dem Weckruf des damaligen katholischen Stadtpfarrers Ignanz Lindl folgten. Der Geistliche galt als besonders charismatisch, wie schon der frühere Archivar des Landkreises Günzburg, Georg Kreuzer, vor dem Gundremminger Heimatverein 1998 über Lindl und den Folgen seines Wirkens referierte. Gundremmingen wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem Schauplatz der "Allgäuer Erweckungsbewegung", nachdem Lindl die Gundremminger Pfarrstelle am 1. Juli 1818 antrat. Bereits sechs Jahre zuvor war der Geistliche in Kontakt mit Anhängern der religiösen Bewegung gekommen, die für eine ökumenische Erneuerung der katholischen Kirche stand, für gemeinsames Eigentum und strenge Riten – ähnlich wie im Urchristentum. Charakterisierend waren Lindls lange Predigten.
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