Ichenhausen unterstützt neue Stellen in Kindergärten
Plus In Kindergärten ist die Personalsituation angespannt. Ab 2023 werden in Ichenhausen vier Teilzeitstellen für Assistenzkräfte geschaffen. Wer finanziert es?
In Kindergärten fehlt es allerorten an Personal, die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen arbeiten meist am Limit. Um dem Problem entgegenzuwirken, geht die Stadt Ichenhausen jetzt einen neuen Weg. Ab 2023 soll zumindest in den zwei größten Kindergärten das Personal aufgestockt und von sogenannten Assistenzkräften unterstützt werden. Da der Freistaat Bayern dieses Modell der Quereinsteiger bis Ende des Jahres finanziell fördert, bleiben an der Stadt etwa Kosten von knapp 70.000 Euro hängen. Dass die Stadträte in der jüngsten Sitzung geschlossen dafür stimmten, freute Bürgermeister Robert Strobel: "Es ist sicher ein guter Schritt."
Die Möglichkeit, als Quereinsteiger ohne die klassische Ausbildung in Kindergärten zu arbeiten, wurde heuer in Bayern neu geschaffen. Die deutlich kürzere Weiterbildung endet mit Berufsabschlüssen, die anerkannt werden und die Tätigkeit als Assistenz- oder Ergänzungskraft ermöglicht. Sie sollen den Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen bei der Arbeit unter die Arme greifen und sie entlasten. Dass der Freistaat das Ganze mitfinanziert – wenn auch vorerst nur bis Ende des Jahres 2023 – war für die Stadt Ichenhausen durchaus ein großer Anreiz. "Das wollen wir in Anspruch nehmen", erklärte Bürgermeister Strobel in der jüngsten Sitzung.
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