Ichenhausen
Auf einmal ein anderer Mensch: Zu Besuch auf der neurokognitiven Station
Auf der geschützten neurokognitiven Station in der Fachklinik in Ichenhausen werden Patienten behandelt, die nicht verstehen können, warum sie da sind.
Tina ist 50 Jahre alt und denkt eines Morgens, sie sei auf einem Kreuzfahrtschiff aufgewacht. Sie steht auf, zieht sich ein schickes Kleidchen an, legt Goldschmuck um und macht sich bereit für den Tag auf dem Luxusdampfer. Sie tritt gut gelaunt aus ihrer Kabine und fragt sich, wer wohl ihre Zimmernachbarn sein mögen.
Doch die Zimmer links und rechts von ihr sind keine Kabinen, und wenn Tina aus dem Fenster sieht, sieht sie auch kein Meer. Vor ihr liegt ein Gang, Menschen mit blauen Kitteln wünschen ihr einen "guten Morgen", fragen, ob sie gut geschlafen habe. Am Ende des weißen Flurs ist nicht, wie sie denkt, der Frühstückssaal. Sondern eine verschlossene Glastüre. Die öffnet sich nicht, auch nicht, als Tina gewaltsam versucht, das Schiff zu verlassen.
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