Sie verkörpern seit Jahrzehnten Nikolaus und Knecht Ruprecht
Plus Horst Mayer und Manfred Stanzel haben als Ehrenamtliche beim "Nikolausdienst-Team" schon die ein oder andere Panne erlebt. Einmal wurde der Heilige fast enttarnt.
Da hängen sie in Reih und Glied an der Stange, fein säuberlich geordnet nach Größen. Die roten Mäntel des heiligen Nikolaus, die dazu passenden weißen Unterziehgewänder, und rechts daneben die braunen und grauen Kutten des Knecht Ruprecht. Die goldenen Bücher, weißen Bärte und die Ruten liegen in Lederkoffern bereit. Horst Mayer hat frühzeitig einen Blick darauf geworfen, ob auch ja kein Riss oder Loch in der Kleidung ist und auch kein Glöckchen fehlt. Mayer, der sich als Projektleiter Nikolaus bei der Kolpingsfamilie Ichenhausen bezeichnet und seit Jahrzehnten den Knecht Ruprecht mimt, steht er mit seinem Nikolausdienst-Team endlich wieder in den Startlöchern. Am 5. und 6. Dezember sind die "Heiligen" in Ichenhausen und Umgebung unterwegs und klingeln an den Türen von insgesamt 44 Familien. Nach zwei Jahren Corona-Pause ist das für den 57-Jährigen "ein unglaublich gutes Gefühl".
Eine so lange Pause hat Horst Mayer in seiner Laufbahn als Begleiter des Nikolaus noch nie gehabt. Und er ist bei der Kolpingsfamilie in Ichenhausen schon lange im Einsatz, gut 30 Jahre, rechnet er vor. Seine Rolle als Knecht hat er schätzen und lieben gelernt, sie hat ihm sehr gefehlt in den zwei Jahren Corona-Pandemie, in denen der Nikolausdienst ausgesetzt wurde. Im vergangenen Jahr hat der Verein ein Notprogramm auf die Beine gestellt, und alle Familien, die den Nikolaus schon gebucht hatten, zu einer kleinen Feier in den Schlosshof eingeladen. Unter freiem Himmel, mit viel Abstand zueinander. Für Mayer wirklich nur eine Notlösung, für die Kinder ein Traum und ein Zeichen, "dass der Nikolaus noch lebt".
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