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30 Jahre Städtepartnerschaft: Ichenhausen und Changé feiern Freundschaft in Europa

Ichenhausen

Städtepartnerschaft in Ichenhausen ist ein Stützpfeiler für Europa

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    Zum 30. Geburtstag der Städtepartnerschaft zwischen Ichenhausen und Changé tauschten die Parterstädte Gemälde heimischer Künstler aus.
    Zum 30. Geburtstag der Städtepartnerschaft zwischen Ichenhausen und Changé tauschten die Parterstädte Gemälde heimischer Künstler aus. Foto: Gundi Pohl-Ruf

    Zahlreiche Mitglieder des Partnerschaftsvereins Ichenhausen haben Ende Mai für ihre französischen Freunde nicht nur ihre Herzen, sondern auch ihre Türen geöffnet. Sie beherbergten die insgesamt 76 Gäste, die aus den 1000 Kilometer entfernten französischen Partnerstädten Changé und Saint Germain le Fouilloux (Departement Mayenne) anreisten. Anlass der Begegnung waren die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft mit der Stadt Changé, sowie das 15. Jubiläum mit der Gemeinde Saint Germain le Fouilloux.

    Beide Jubiläen wurden in der ehemaligen Synagoge, im Haus der Begegnung in Ichenhausen, gefeiert. Der Festakt wurde musikalisch umrahmt vom Gitarrenensemble der städtischen Musikschule. Die Festredner, Markus Ferber (Mitglied des europäischen Parlaments), Bezirkstagspräsident Martin Sailer und Landrat Hans Reichhart waren sich einig, dass solche Städtepartnerschaften, welche Menschen, ja ganze Völker und Herzen miteinander verbinden, für unser sehr zerbrechliches Europa wichtige Stützpfeiler sind. Alle sind aufgerufen, auf der Brücke des Friedens mit allen Kräften weiterzugehen, die mit dem 1963 unterzeichneten Elysee-Vertrag errichtet wurde.

    Ichenhausen feiert mit Changé und Saint Germain le Fouilloux 30 Jahre Städtepartnerschaft

    Für einen Gänsehautmoment sorgten dann die beiden französischen Festredner, Thierry Fresnais, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Changé sowie Marcel Blanchet, Bürgermeister von Saint Germain le Fouilloux. Beiden liegt diese Städtepartnerschaft persönlich sehr am Herzen. Fresnais übermittelte die Grüße des verhinderten Bürgermeisters Patrick Peniguel und erinnerte an alle Freunde die diese Freundschaft und Partnerschaft mitgegründet und mitgelebt haben und nun nicht mehr unter uns sind. Für ihn ist diese Partnerschaft eine Brücke zwischen Kulturen und Lebensbereichen. Anhaltender Applaus der Zuhörer bestätigte, dass Thierry Fresnais mit seiner Rede die Herzen aller erreicht hatte.

    Auch Bürgermeister Marcel Blanchet, dessen Gemeinde nun seit 15 Jahren diese Städtepartnerschaft lebt, fand die richtigen Worte. Für ihn ist dieses Wochenende zu Christi Himmelfahrt ein Freundschaftswochenende geworden, eine Auszeit bei und mit Freunden. Er genieße diese Partnerschaft, die für ihn auch zu einer persönlichen Reise geworden ist. In Freud und Leid zusammenhalten ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Diesen Geist möchte seine Gemeinde auch in Zukunft weiterleben und lebendig erhalten. So stehe er jetzt hier als Garant für Freundschaft und Städtepartnerschaft.

    Nach diesen ergreifenden und persönlichen Ansprachen bat Ichenhauses Bürgermeister Robert Strobel alle Festredner, sowie die Begründer der Städtepartnerschaften, Hubert Hafner und Hans Klement, die weitere stellvertretende Bürgermeisterin aus Changé, Isabelle Rabbe, den Referenten für Städtepartnerschaften, Armin Kieble, den Präsidenten des französischen Komitees, Jean-Michel Tougeron und die Sprecherin des hiesigen Komitees, Gabi Rau, zum Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Ichenhausen.

    Festliche Begegnung in Ichenhausen: Städtepartnerschaft mit Changé und Saint Germain

    Anschließend wurden offizielle Geschenke ausgetauscht. Der Ichenhauser Martin Wieland malte eigens für diesen Festakt zwei Bilder mit der Stadtansicht Ichenhausen und dem Rathaus. Ein bekannter Künstler aus Changé gestaltete ebenfalls ein Gemälde, das sicherlich im Rathaus einen würdigen Platz erhält. Herzliche Umarmungen zeigten, dass sich langjährige Bekannte, ja Freunde wiedergesehen haben. Mit dabei war auch die erst zwei Monate alte Annabelle mit ihren Eltern. Aus einer deutsch-französischen Freundschaft wurde Liebe, später ein Ehepaar und jetzt stolze Eltern der kleinen Annabelle.

    Nach dem offiziellen Teil waren alle Gäste zu einem Stehempfang eingeladen. Dieser wurde musikalisch unterrahmt von den „Autenrieder 4-3 Blech Musikanten.“ Abends wurde ein Festgottesdienst in der Hl. Kreuz Kirche in Hochwang gefeiert, musikalisch umrahmt von der Mezzosopranistin Barbara Buffy, der Organistin Maria Siegner und dem Trompeter Ernst Schade. Der Gottesdienst, gehalten von Ichenhausens Pfarrer Frank Geilich wurde zweisprachig mit der „Ode an die Freude“, der Europahymne feierlich beendet. Der anschließende Festabend, eine „Soirée de Fete“ wurde im Musikheim Hochwang gefeiert und die Stimmung im Saal mit der Josy Miller Band war fantastisch.. Erst gegen 3 Uhr nachts traten die Freunde ihre Rückreise an.

    Die dreitägige Begegnung wurde von einem interessanten Rahmenprogramm begleitet. Bei einer Stadtrundfahrt konnten die Gäste Ichenhausen und seine Stadtteile kennenlernen und einen bayerischen Abend mit Blasmusik erleben. Den Freitag verbrachten die Franzosen in der Landeshauptstadt München. (AZ)

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