Kripo-Chef Graf: "Gute Technik würde uns helfen, Täter eher zu ermitteln"
Plus Jahre nach einem Überfall in Burgau - der Alarm hatte nicht funktioniert - wurde der Täter verurteilt. Ein Gespräch über späte Erfolge und was die Arbeit erschwert.
Herr Graf, fast neun Jahre nach der Tat ist nun ein Mann vom Günzburger Amtsgericht verurteilt worden, der damals die Spielothek "Zock In" in Burgau überfallen hatte. Wie zufrieden macht es einen Polizisten, erst recht einen Kripo-Beamten, wenn ein solcher Fall doch noch abgeschlossen werden kann?
Robert Graf: Das macht einen Kriminalermittler sehr stolz. Wenn nicht aktuell weiterhin eine Gefahr vom Tatverdächtigen ausgeht, ist es ihm eigentlich wurscht, wann ein Täter der gerechten Strafe zugeführt wird. Repression ist auch Prävention. Es soll zeigen, dass man nicht ungestraft davonkommt.
Wird dieses Gefühl dadurch getrübt, dass der mehrfach vorbestrafte Mann, wenngleich er seit 2015 nicht mehr verurteilt wurde, nur eine Bewährungsstrafe erhalten hat?
Graf: Es kann ernüchternd sein, muss es aber nicht. Wir kennen einen Fall, aber können auch nicht jeden Eintrag im Bundeszentralregister prüfen. Das obliegt uns auch nicht. Wenn das Gericht oder der Staatsanwalt mildernde Umstände erkennen, ist das auch okay. Man kann das nicht pauschal bewerten.
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