100 Tage Krieg in der Ukraine: "Was genau in ihnen vorgeht, kann man nicht wissen"
Plus Das neue Zuhause einer geflüchteten Familie ist eine leerstehende Wohnung der Zirms in Freihalden. Über die Vermittlung und das Zusammenleben.
Geflohen aus Charkiw im Osten der Ukraine nahe der russischen Grenze, lebt eine fünfköpfige Flüchtlingsfamilie jetzt bei Familie Zirm in Freihalden. Martin Zirm, der Sohn der Familie, besitzt ein Haus in dem kleinen Ort. Im Erdgeschoss steht eine Wohnung leer und so kam ihm die Idee, ukrainische Flüchtlinge dort einziehen zu lassen. Zu helfen sei ihm sehr wichtig. Mit Unterstützung aus der Gemeinde wurde an ihn eine Flüchtlingsfamilie vermittelt, die seit dem 15. April in seinem Haus lebt. Neben Uroma, Opa, Oma und Tochter ist auch die Enkelin der Großeltern in der Wohnung von Zirm. Zuvor waren sie in den Containern der Erstankunft in Bubesheim untergebracht.
Zirm zufolge habe die Vermittlung und die Unterstützung durch das Landratsamt sehr gut funktioniert. Das kleine Mädchen kann sogar schon zur Schule gehen. Die fünfköpfige ukrainische Familie wird unter anderem von Martin Zirms Mutter Gerda, anderen Familienmitgliedern und der Gemeinde betreut. "Ich habe den Eindruck, dass sie sich recht gut eingelebt haben", sagt Gerda Zirm. Die Familie würde sich wohl in Deutschland fühlen, weil sie ein Gefühl von Sicherheit hätten. "Ein bisschen Angst haben sie dennoch täglich", sagt Gerda Zirm. "Den Mann der Tochter mussten sie in der Ukraine zurücklassen. Und sie wissen nicht, ob sie ihn je wiedersehen werden. Auch die Angst bei ihrer Rückkehr nur Zerstörung vorzufinden, bleibt. Was genau in ihnen vorgeht, kann man aber nicht wissen." Die ukrainische Familie sei überaus freundlich und nett, erzählt Zirm weiter. "Wir haben ein richtig gutes Verhältnis."
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