Plus Sein eigenes Blut zu geben, um anderen damit im Notfall zu helfen, ist eine ehrenwerte Handlung. Aber Solidarität scheint aus der Mode gekommen zu sein. Ein Irrweg.
Ist nehmen seliger als geben? Es könnte fast den Eindruck erwecken, wenn man den Niedergang der Bereitschaft, Blut zu spenden, betrachtet. Es ist zwar verdienstvoll, wenn gerade im Corona-Lockdown junge Menschen, wie der Blutspendedienst in Bayern berichtet, sich zu einer Spende des roten Lebenssaftes entschlossen haben. Blut zu geben, sollte jedoch kein temporäres Projekt sein. Die Solidarität mit anderen ist in diesem Fall auf Dauerhaftigkeit angelegt.
Die zu knappe Zahl an Blutkonserven ist kein Günzburger, kein bayerisches oder bundesdeutsches Phänomen. Auch andere Länder wie die Schweiz, Österreich, Italien und die USA stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Das berichtet Patric Nohe, Sprecher des BRK-Blutspendedienstes im Freistaat, über verschiedene Kontakte, die er in jene Länder hat.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich finde es nicht in Ordnung, nur immer die Solidaritätskeule zu schwingen. Viele Leute, mich eingeschlossen, dürfen kein Blut spenden, aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen. Gerade im Hinblick auf Homosexuelle Männer sucht das BRK sich aus, von wem Sie Blut will, trotz Mangel an allgemeiner Spendenbereitschaft. Ich darf "zur Sicherheit" nach einer erlittenen TIA, deren Ursache behoben und die austherapiert ist, nicht mehr Spenden, obwohl ich gerne möchte. Natürlich soll auch bei den Spendern Sicherheit vorgehen, aber es sollte doch differenzierter abgewogen werden und weniger pauschal Leute ausgeschlossen werden.